Der Bund unterstützt die Sanierung der Uetersener Klosterscheune mit 39.500 Euro. Das teilte Ole Schröder, CDU-Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, mit.

Uetersen. Die Unterstützung durch den Bund komme einem der ältesten Kulturdenkmäler im Kreis Pinneberg zu Gute, so der Abgeordnete. Jetzt könne die dringend nötige Sanierung des Fachwerkes und der Dachbalken in Angriff genommen werden. "Gleichzeitig kann sich Uetersen über die Erweiterung des Kulturzentrums mit Konzerten, Lesungen und Theateraufführungen am Ort ihrer historischen Entstehung freuen."

Schröder hatte sich bereits im Frühjahr an den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann, gewandt und um Unterstützung für das Kloster aus dem IV. Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes gebeten. Das Gebäude, das Klosterscheune oder auch "Scheune der Priörin" genannt wird, besteht etwa seit dem Jahr 1800 und ist Teil eines historischen Gebäudeensembles.

Um den drohenden Verfall insbesondere des ehemaligen Wohntraktes zu verhindern, hat das Kloster Uetersen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Mauerwerk, den Fassaden, vor allem aber am Gebälk und Fachwerk geplant. Für die Arbeiten stellt das Adelige Damenstift, dem das Kloster gehört, einen Eigenanteil in gleicher Höhe der Förderung von weiteren 39.500 Euro bereit. Nach der Sanierung soll die Klosterscheune als Kulturstätte für Lesungen, Aufführungen und Konzerte genutzt werden. Im vergangenen Jahr war es Schröder gelungen, mit der Kirche in Rellingen ein weiteres Kulturgut aus dem Kreis Pinneberg für die Bundesförderung zu gewinnen.