Pendlerparkplätze sind rar gesät, die P & R-Anlagen entlang der S-Bahn-Strecken stetig überfüllt.

Pinneberg. So auch am S-Bahnhof im Pinneberger Stadtteil Thesdorf. Deshalb hatten es die Politiker Ende April abgelehnt, einen Teil des größeren Thesdorfer P & R-Parkplatzes nördlich der Bahn für den Neubau eines sogenannten Gleichrichterwerkes der Deutschen Bahn AG zu verkaufen. Doch wohin nun mit der neuen Anlage? An diesem Donnerstag, 6. Juni, berät der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen erneut über das Thema. Fest steht: Egal, welche Variante gewählt wird - ein paar Parkplätze am Bahnhof gehen auf jeden Fall verloren.

Nach der Pinneberger Ablehnung hatte die Bahn verschiedene Ausweichmöglichkeiten vorgeschlagen. Unter anderem die, den Neubau auf dem Areal des jetzigen Werkes unterhalb der Hochhäuser zu bauen, die alte Anlage also zunächst abzubauen. Dann aber hätten während der Bauzeit mindestens sieben Monate lang keine S-Bahnen zwischen Halstenbek und Pinneberg fahren können. "Das kann niemand wollen", sagt der Ausschussvorsitzende Torsten Hauwetter von der CDU. Eine andere Variante sah vor, das Gleichrichterwerk am Bahnhof Pinneberg zu bauen. Dann jedoch wäre der Umbau des dortigen Bahnhofsareals, mit dem noch in diesem Jahr begonnen werden soll, eingeschränkt worden. Inzwischen liegt aus dem Rathaus ein weiterer Vorschlag vor. Demnach könnte die Stadt der Bahn einen Teil (380 Quadratmeter) des kleinen P & R-Platzes südlich der Bahn verkaufen. Bei dieser Variante gingen nur einige Parkplätze verloren.

Der Ausschuss tagt heute ab 18.30 Uhr im Rockville-Zimmer des Rathauses, Bismarckstraße 8.