Kiel genehmigt den Defizit-Haushalt der Kreisstadt fürs laufende Jahr

Pinneberg . Das schleswig-holsteinische Innenministerium hat den Haushalt der Stadt Pinneberg für das laufende Jahr genehmigt. Zur Auflage wurde der hoch verschuldeten Stadt gemacht, statt wie geplant rund 5,8 Millionen nur fünf Millionen Euro als neue Kredite aufzunehmen. "Das kriegen wir hin", sagte am Dienstag der Vorsitzende des Finanzausschusses, Torsten Hauwetter von der CDU. Derweil das Jahr bereits weit vorangeschritten sei, werde man vor allem die Mittel für solche Maßnahmen aus dem Haushalt streichen, die zeitlich ohnehin nicht mehr schaffbar seien. Am Donnerstag, 6. Juni, wird von 18.30 Uhr an im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen über erste Einsparungsvorschläge der Verwaltung gesprochen. So sollen 200.000 Euro wegfallen, die für die Westumgehung eingeplant waren, deren Bau wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung mit einer Anliegerfirma auf Eis liegt. "Kiel weiß, dass unserer Haushalt auf Kante genäht ist", so Angela Traboldt, SPD. Er habe mit größeren Streich-Vorgaben gerechnet, sagt Joachim Dreher von den Grünen. Er spricht angesichts der vielen Millionen Euro, die Pinneberg in naher Zukunft für Großprojekte aufbringen müsse, von Dummy-Streichungen.