Formal mag es ja richtig sein, dass im Quickborner Kiefernweg kein ordnungsrechtlicher Anlass für die Behörden vorhanden ist, um dort eine Tempo-30-Zone einzurichten.

Zwei, drei Unfälle im Jahr würden noch keinen Unfallschwerpunkt ergeben, heißt es von der Polizei. Doch der Eindruck der Anwohner ist ein anderer. Für sie stellt sich die Situation gefährlich dar.

Der Kiefernweg, der nur auf einer Seite einen Gehweg hat, ist ein Schulweg, eine Buslinie fährt hier entlang und viele Lkw nutzen ihn als Ausweichstrecke von der Autobahn ins Gewerbegebiet nach Ellerau. Auch wenn der subjektive Eindruck oft täuscht und manche Dinge dramatischer erscheinen lässt als sie wirklich sind, müsste es doch eine Lösung geben, die alle Seiten zufrieden stellt.

So wären künstliche Einengungen der Straße durch Blumenkübel oder Aufpflasterungen denkbar, die das Tempo der Autofahrer bremsen würde. In Norderstedt gilt an einigen Straßen nachts Tempo 30. Manche Kommunen haben gute Erfahrungen mit dauerhaft aufgestellten Tempomessgeräten gemacht, die den Autofahrer fast automatisch auf die Bremse treten lassen. Das könnte Quickborn ausprobieren. Oder sie ließe einige wenige Hinweisschilder zu, die auf Schulkinder aufmerksam machten.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Behörden müssten sich nur etwas flexibel zeigen. Der Verkehr wird mit dem A 7-Ausbau zunehmen.