Neuer Jugendplan liegt vor. Damit die Gemeinde familienfreundlich bleibt, soll der Status quo trotz Finanznot nicht angetastet werden

Halstenbek. Die Halstenbeker Jugendarbeit ist ausgezeichnet - und darf keinerlei Kürzungen ausgesetzt sein. Zu diesem Resultat ist jetzt die Arbeitsgruppe Erziehung und Bildung gekommen. Sie hat als Ergebnis ihrer einjährigen Arbeit den 40-seitigen Jugendplan 2013 vorgelegt, der federführend von Ortsjugendpflegerin Daniela Spitzar erstellt und inzwischen vom zuständigen Fachausschuss abgesegnet wurde. Er bietet eine Bestandsaufnahme und eine Bewertung aller pädagogischen Einrichtungen der gemeindlichen Jugendarbeit.

"Wir in Halstenbek wollen eine familienfreundliche Gemeinde sein und Anreize bieten, damit sich junge Familien für uns als Wohnort entscheiden. Dafür ist es notwendig, dass wir alles tun, damit eine ausreichende Betreuung der Kinder geboten wird", so Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann. Die Gemeinde habe bereits 1998 ihren ersten Jugendplan aufgestellt, dieser sei 2003 aktualisiert worden.

In den folgenden zehn Jahren erfolgte dann eine Umstrukturierung. Die Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek nahm ihren Betrieb auf, dort wurde der Großteil der schulischen Kinder- und Jugendarbeit gebündelt. Es kamen offene Ganztagsbereiche und Schulsozialarbeiter dazu, das Jugendzentrum wurde vom Ortsrand ins Zentrum verlagert und die Konzeption überarbeitet. Die Arbeitsgruppe nahm für die Neuaufstellung alle Angebote der gemeindlichen Einrichtungen unter die Lupe, außerdem konnten die Vereine und Verbände ihre Leistungen vorstellen, zudem wurde die Vernetzung überprüft. "Wir sind sehr froh, dass in diesem Bereich nicht gespart wird", sagt Hoß-Rickmann. Viele Dinge in diesem Bereich seien freiwillige Leistungen.

Halstenbek verfügt unter anderem über eine Ortsjugendpflegerin, zwei Mitarbeiter im Jugendzentrum JubA 23 sowie drei Kräfte im Offenen Ganztagsbereich der Grund- und Gemeinschaftsschule. Hinzu kommen Schulsozialarbeiter in allen Bildungseinrichtungen sowie eine Betreute Grundschule und der Ganztagsbereich in der Grundschule Bickbargen.

Hoß-Rickmann: "Wir verfügen in diesem Bereich über einen hohen Standard." Hinzu kämen die Angebote der Vereine und Verbände. Zukünftig sei angestrebt, eine noch engere Vernetzung zwischen Schule, Ganztagsschule, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, Hortbetreuung, Vereinen, Verbänden sowie den beiden Büchereien zu schaffen. "Unser Ziel ist es, eine Bildungslandschaft zu schaffen", so Bürgermeisterin Hoß-Rickmann.

Dem Jugendplan wurde ein Leitbild vorangestellt: "Die Gemeinde Halstenbek wird an der Weiterentwicklung ihrer Zukunftsfähigkeit arbeiten. Dies soll durch optimale Bildungs- und Betreuungsangebote und Familienfreundlichkeit erreicht werden."