Es ist Spargelzeit in Deutschland.

Viele Spargelfreunde freuen sich das ganze Jahr auf die zwei Monate, in der das Gemüse Saison hat. Vielleicht esst ihr die weißen oder grünen Stangen ja selbst sehr gern. Aber wisst ihr eigentlich, was sich hinter den Leckerbissen verbirgt und was passiert, wenn der Spargel immer weiter wächst?

Um überhaupt die beliebten Spargelstangen stechen zu können, werden erst einmal kleine Pflanzen aus Samen gezogen. Diese werden in Erde eingegraben und beginnen dann zu wachsen. Die Wurzeln der Pflanze können dabei bis zu zwei Meter tief in den Boden wachsen. Aus dem Wurzelstock entwickeln sich im Frühjahr dann mehrere Sprossen. Diese werden als Spargelstangen geerntet, sobald sie durch die Erdoberfläche stoßen.

Aber was passiert, wenn die Erntezeit vorüber ist? Dann sieht man genau, warum der Spargel zu den Liliengewächsen zählt. Besonderes Merkmal ist, dass diese Pflanzen krautig wachsen. Das bedeutet, dass sie nicht verholzen, sich also keine harte Oberfläche ausbildet. Nach der Erntezeit darf der Spargel einfach weiter wachsen.

Er schießt dann ins Kraut. So heißt es, wenn die Pflanze das grüne, vielverzweigte Kraut ausbildet. Bis zu zwei Meter kann die Spargelpflanze hoch werden. Das Kraut ist wichtig, es leitet Nährstoffe in die Wurzeln. Die sorgen dafür, dass es im nächsten Jahr wieder Spargel gibt.

Wenn ihr in diesem Jahr noch frischen Spargel essen möchtet, müsst ihr euch beeilen. Die Saison läuft etwa bis Mitte Juni.