Zum Kürwettbewerb mit Hubertusmesse trafen sich die Bläser aus ganz Schleswig-Holstein in der Marseille-Kaserne

Appen. An die Kreistags- und Gemeindewahl dachte wohl kaum einer der etwa 500 Jagdhornbläser in der Appener Marseille-Kaserne. Aus allen Teilen Schleswig-Holsteins, aus Niedersachsen, Bayern und Dänemark waren die Waidmänner und -frauen am Sonntag in den Kreis Pinneberg gekommen, um am Landeskürwettbewerb im Jagdhornblasen teilzunehmen.

Schirmherr der Veranstaltung war Rolf Heidenberger, der nach der Hubertusmesse selbst noch einige Grußworte an die Jagdhornbläser richtete. "Es ist schade, dass so wenige Besucher privat hier nach Appen gekommen sind", sagte Heidenberger. "Denn es ist wirklich toll, dass so eine Veranstaltung hier im Kreis Pinneberg stattfinden kann, so etwas gab es hier seit 40 Jahren nicht mehr", so Heidenberger weiter. "Das ist wirklich tolle Musik, ein wundervoller Klang, wenn alle Bläser gleichzeitig in ihre Hörner stoßen." Der viele Regen sei Schuld daran, dass weniger Gäste als erwartet in der Marseille-Kaserne den Hubertusgottesdienst besuchten, so der Appen-musiziert-Initiator.

Der Regen war aber auch die Ursache für die Farbenpracht unter den anwesenden Jagdhornbläsern. Viele bunte Regenschirme setzten farbliche Akzente zwischen den grünen und grauen Jägerkluften. Musikalische Akzente setzten die diversen Bläsergruppen, die den Feldgottesdienst vor der Unteroffizierheimgesellschaft begleiteten. Den ganzen Tag über maßen sich die Jagdhornbläser, ob mit Parforce- oder Fürst-Pless-Horn, in verschiedenen Wertungsklassen mit Märschen, Jagdsignalen und konzertanten Stücken.

Trotz des schlechten Wetters harrten die Bläser nicht nur während der Messe, sondern auch zur Vorführung der Rettungshundestaffel des Kreises Pinneberg unter freiem Himmel aus. "Die Veranstaltung passt zu Appen, denn musikalisch wird hier einiges geboten", sagte Bürgermeister Hans-Joachim Banaschak. "Der Gottesdienst unter den riesigen Bäumen und dazu die Bläsermusik, das ist schon sehr beeindruckend."