Bericht zum Lärmaktionsplan nennt 13 Abschnitte mit besonders großem Straßenlärm

Pinneberg. Bauch, Beine, Po? Von wegen - Pinnebergs Problemzonen sind ganz andere. Jedenfalls wenn es nach dem Zwischenbericht zum Lärmaktionsplan der Stadt geht, der vor Kurzem vorgestellt worden ist. Die Fachleute vom Büro LK Argus haben insbesondere 13 Brennpunkte in Sachen Straßenlärm ausgemacht. In Pinneberg sind nach Angaben der Verwaltung annähernd 2000 Bewohner dauerhaft einem derart großen Verkehrslärm ausgesetzt, dass für sie die Gefahr besteht, an den Folgen zu erkranken.

Im Zwischenbericht der Lärmforscher sind 13 Straßenabschnitte aufgeführt, für die nach Auffassung der Fachleute erhöhter Handlungsbedarf besteht, weil dort die Lärmbelastung explizit hoch ist. Dies sind: Elmshorner Straße zwischen Autobahn 23 und Friedrich-Ebert-Straße, Damm zwischen Bahnhofstraße und Stadtgrenze, Thesdorfer Weg zwischen Wedeler Weg und Bahntrasse, Schauenburger Straße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Moltkestraße, Saarlandstraße zwischen Mühlenstraße und Heinrich-Christiansen-Straße, Richard-Köhn-Straße zwischen Heinrich-Christiansen-Straße und Thesdorfer Weg, Rellinger Straße zwischen Rehmen und Gehrstücken, Mühlenstraße zwischen Wedeler Weg und Hochstraße, Prisdorfer Straße zwischen Berliner Straße und Elmshorner Straße, A 23 zwischen Pinneberg-Süd und nördlicher Stadtgrenze, Friedrich-Ebert-Straße zwischen Elmshorner Straße und Bahnhofstraße, Moltkestraße zwischen Am Drosteipark und Bahnhofstraße.

Um den Verkehrslärm in Pinneberg zu mindern, werden innerhalb des Lärmaktionsplans verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. Die Auswirkungen solcher Maßnahmen sollen dann mit Blick auf ihre Auswirkungen auf den Verkehr wie auf den Lärmpegel bewertet werden. Zu den Vorschlägen zählt die Umgestaltung von Fahrbahnoberflächen. So wurde beim Umbau der Mühlenstraße bereits sogenannter lärmarmer Asphalt verbaut. Empfohlen wird aber auch, die vorgeschriebene Geschwindigkeit auf bestimmten Strecken zu reduzieren. So schlägt das Büro LK Argus unter anderem vor, auf der Elmshorner Straße Tempo 30 einzuführen und auf dem Damm zumindest in den Nachtstunden die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde zu reduzieren.