Das Areal ums ehemalige Kreishaus mitten in Pinneberg, seit Herbst 2011 verlassen, ist ein städtebauliches Filetstück.

Pinneberg. Die Politiker der Kreisstadt haben riesengroßes Interesse daran, "dass dort möglichst schnell wieder Leben reinkommt", sagt Gerhard Thomssen, SPD. Investor Michael Demandt, der große Teile des früheren Verwaltungsareals vom Kreis Pinneberg gekauft hat, will fünf neue Mehrfamilienhäuser mit 118 Wohneinheiten bauen. Wie Thomssen, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses sagt, muss der Investor aus Sicht der Stadt bei seinen Planungen nachbessern, das Vorhaben verzögert sich. Es geht um die Parkplätze.

Demandts Pläne sahen bisher 80 Stellplätze vor, die Stadtpolitiker fordern, dass es 118 Parkplätze werden, einer pro Wohneinheit. "Diese Forderung liegt seit Langem auf dem Tisch", so der Ausschussvorsitzende. Das Gremium stimmte dem Bebauungsvorschlag zu, machte Nachbesserungen in Sachen Parkplätze jedoch zur Bedingung. "Er muss liefern", sagte Thomssen in Richtung des Investors. Der Rendsburger Unternehmer und die Pinneberger Wohnungsbaugenossenschaft Neue GeWoGe hatten die 13.000 Quadratmeter großen Flächen für 3,55 Millionen Euro vom Kreis Pinneberg erworben. Geld soll aber erst fließen, wenn der B-Plan von der Stadt genehmigt ist.