90 Feuerwehrleute aus drei Wehren konnten am späten Dienstagabend das Abbrennen eines reetgedeckten Pferdestalls in Haselau nicht verhindern.

Haselau. Den Einsatzkräften gelang es jedoch, alle im Stall befindlichen Tiere zu retten und das unmittelbar angrenzende Wohnhaus zu schützen. Als die ersten Einsatzkräfte auf dem Gehöft an der Altendeicher Chaussee eintrafen, waren Helfer bereits damit beschäftigt, die zehn Pferde, darunter mehrere Fohlen, aus dem Stall in Sicherheit zu bringen. Die auf dem Hof herumlaufenden Tiere wurden teils auf eine benachbarte Koppel, teils aber auch vorübergehend in die Diele des Wohnhauses gebracht. Erst danach begann die Brandbekämpfung.

Das Feuer war in dieser Zeit von einem Nebentrakt in das Reet des Daches übergesprungen. Kurz darauf kam es zur Durchzündung und der Dachstuhl des Stalls stand in Flammen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Stall nicht zu retten war. Als problematisch erwies sich die Wasserversorgung. Zunächst mussten mehrere Hundert Meter Schlauch verlegt werden. Weil die einzige Wasserleitung nicht ausreichte, um den Bedarf zu decken, wurde mit drei Pumpen aus den umliegenden Wettern Wasser gefördert. Der Einsatz dauerte bis in die Nacht. Die Schadenshöhe und die Brandursache sind unbekannt. Ein ziviler Helfer kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus.