Die von der Kulturgemeinschaft Tornesch und der Künstlervereinigung Kunst im Mittelpunkt (Kim) gesammelten Unterschriftenlisten zum Erhalt des Abschiedshauses des Tornescher Hofs an der Hamburger Straße sind Bürgermeister Roland Krügel übergeben worden.

Tornesch. Der Vorsitzende der Kulturgemeinschaft, Harald Schulz, und seine Stellvertreterin Annette Schlapkohl übergaben insgesamt 332 Unterschriften von Anwohnern, die das sanierungsbedürftige Haus von 1810, dem der Abriss droht, erhalten sehen wollen.

Krügel erklärte, dass er die Unterschriftenlisten dem Bauausschuss vorlegen wolle. Die Unterschriften wurden innerhalb von 14 Tagen in der Stadt von den beiden Vereinen zusammengetragen. Zurzeit liegt die Entscheidung darüber, ob das Gebäude weiterhin als Baudenkmal eingestuft bleibt und somit zu erhalten ist, bei der Rechtsabteilung des Kreises Pinneberg.

Da das Abschiedshaus das älteste erhaltene Gebäude der Stadt ist, lädt die Kulturgemeinschaft Tornesch für Donnerstag, 16. Mai, von 19.30 Uhr an zu einem Vortrag des Bauhistorikers Holger Reimers ein. Der Vortrag im Tornescher Veranstaltungszentrum Pomm 91 in der Pommernstraße behandelt das Thema "Alte Bausubstanz erhalten oder beseitigen? Kann eine wachsende Stadt ohne bauliche Zeugen ihrer Geschichte zur Heimat werden?". Der Eintritt ist frei.