Eine Glosse von Marvin

Mit dem Sport ist es bei mir so eine Sache. Solange es darum geht, auf dem Sofa sitzend auf der Konsole Fußball zu spielen oder sonnabends die Sportschau zu sehen, bin ich vorne mit dabei. Für richtige, körperliche Ertüchtigung bin ich aber eher selten zu haben. Das ist mir einfach zu anstrengend. Vielleicht liegt es aber auch an den irreführenden Namen, die manche Sportarten tragen.

Fußball macht natürlich Sinn, hier wird der Ball schließlich größtenteils mit dem Fuß gespielt.

Auch mit der Bezeichnung Basketball kann ich mich anfreunden, ist das Ziel des Spiels doch, den Ball in einen Korb (englisch: basket) zu werfen. Bei anderen Sportarten wird es da schon unübersichtlicher.

American Football ist so ein Fall. Die Spieler werfen sich bei diesem Sport den Ball zu, rennen nach vorn und versuchen, das Ei in die gegnerische Endzone zu tragen. Geschossen wird eher selten. Warum also Football? Im Internet stieß ich auf einen Bruder im Geiste. Ein deutscher Musiker ließ sich in einem Video über eben diese Sportart aus. Sein Vorschlag: Wollte man, wie bei Fuß-, Hand- oder Basketball im Namen dieser Sportart ausdrücken, was während des Spiels zu tun ist, so müsste die Bezeichnung für American Football wohl eher Carry-throw-ball lauten.

Zugegebenermaßen schießen die Spieler den Ball auch im Laufe einer Partie. Diese Tatsache will weder ich, noch mein Internet-Kollege außen vor lassen. Der Fairness halber. Der Name wird dadurch aber umso länger: Carry-throw-ball-and-sometimes-foot-kick-ball. Dafür macht der Name sofort klar: Was hier drauf steht, ist auch drinnen. Sollte also in Zukunft irgendwo in meiner Nähe ein Probetraining für diese Sportart angeboten werden, melde ich mich sofort an.