Erfreulich: Die Zahl der Insolvenzverfahren ist im Kreis Pinneberg stark rückläufig.

Kreis Pinneberg. Das betrifft sowohl die Verbraucherinsolvenzen als auch die Zahl der Unternehmenspleiten. Diese Zahlen veröffentlichte jetzt das Landgericht Itzehoe.

320 Verbraucher waren im vergangenen Jahr derart überschuldet, dass sie beim zuständigen Amtsgericht Pinneberg Privatinsolvenz beantragen mussten. Im Jahr 2011 lag diese Zahl noch bei 367, in 2010 sogar bei 434.

Im Landgerichtsbezirk Itzehoe (Kreise Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen) liegt der Kreis Pinneberg erstmals hinter Dithmarschen, was die Privatinsolvenzen angeht. Dort mussten 2012 insgesamt 333 Personen den Weg in die Privatinsolvenz antreten. Im Kreis Steinburg lag diese Zahl bei 216.

Bei den Firmenpleiten steht der Kreis Pinneberg so gut da wie seit Jahren nicht mehr. 390 Unternehmen meldeten 2012 Insolvenz an. Zum Vergleich: 2011 lag diese Zahl bei 447, 2010 sogar bei 463. In den Kreisen Steinburg (139) und Dithmarschen (199) gehen deutlich weniger Firmen pleite als im Kreis Pinneberg.

Bei den Zwangsversteigerungen ergibt sich demgegenüber kein einheitliches Bild. Im Bezirk des Amtsgerichtes Pinneberg (unter anderem Pinneberg, Wedel, Halstenbek, Rellingen, Schenefeld, Quickborn) sank die Zahl der Zwangsversteigerungen mit 106 auf den niedrigsten Wert seit mehreren Jahren.

2012 kamen noch 138 Immobilien unter den Hammer, 2011 waren es sogar 198. Im Bezirk des Amtsgerichts Elmshorn (unter anderem Elmshorn, Barmstedt) stieg die Zahl der Zwangsversteigerungen dagegen von 113 in 2011 auf 117 in 2012 leicht an. Gegenüber 2010, als im Amtsgericht Elmshorn noch 174 Immobilien versteigert wurden, ist dennoch auch in diesem Bereich ein Rückgang erkennbar.