Siebte Pflanzaktion der NaturFreunde am Flussufer in Pinneberg

Pinneberg. Rainer Naujox, Vorsitzender der Ortsgruppe Pinneberg der NaturFreunde Deutschlands, und seine Mitstreiter haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Auf einer Strecke von mehr als zwei Kilometern zwischen dem Hindenburgdamm am Stadtrand und dem Wolnisee nördlich der Autobahn 23 soll eine durchgehende Baumreihe als Uferbepflanzung entlang der Pinnau entstehen. Nachdem das Projekt am 5. April 2006 gestartet worden war, trafen sich die NaturFreunde jetzt bereits zu ihrer siebten Baumpflanzaktion am Flussufer.

22 weitere Bäume wurden gepflanzt, wobei von Beginn an durchweg historische und teils vom Aussterben bedrohte Apfelbaumsorten mit so schönen Namen wie Holländischer Prinz und Altländer Rosenapfel ausgewählt wurden. Zum jetzigen Stand umfasst die Reihen-Pflanzung seitens der Pinneberger NaturFreunde bereits 87 Bäume; bis zu 130 Stück sollen es sein, wenn das Projekt in zwei bis drei Jahren vollendet sein könnte. Die Bäume wurden fast ausnahmslos von den Vereinsmitgliedern beziehungsweise Freunden gespendet. Bei den Pflanzungen bekommen die ehrenamtlichen Umweltschützer jeweils fachkundige Hilfe von Mitarbeitern des Kommunalen Servicebetriebs Pinneberg (KSP) um Ralf Offenborn.

Die Äpfel der Bäume, von denen die ersten von den NaturFreunden bereits beschnitten werden konnten, sollen später insbesondere Insekten und Vögeln als Nahrung dienen. Die NaturFreunde hängten zuletzt auch zehn selbst gebaute Nistkästen an ihrer Baumreihe an.

Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, der die Schirmherrschaft der Pflanzaktion hat und selbst den Spaten in die Hand nahm, lobte die NaturFreunde: "Wir brauchen Menschen, die selbst anpacken." Solch bürgerschaftliches Engagement leiste einen unbezahlbaren Beitrag zum Erhalt der Umwelt. So zeige die Kreisstadt, dass in ihren Grenzen Natur- und Umweltschutz keine leere Worthülse sei. Bürgermeisterin Urte Steinberg sagte, der Verein sorge dafür, dass Pinneberg eine grüne Stadt bleibe. Rainer Naujox dankte allen Unterstützern, darunter auch die Firma Römmer, die die Hinweistafeln spendiert hat, die das Projekt erläutern. Auf den Schildern heißt es tief greifend: "Der Baum verbindet Erde und Himmel, Nähe und Ferne."