20 Jugendfußballteams im Mai in der Steinberghalle. Minister Breitner ist mit dabei

Wedel. Der Wedeler Friedenscup, der im vergangen Jahr von Innenminister Andreas Breitner mit dem Integrationspreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde, erreicht in diesem Jahr noch größere Dimensionen als bisher. Denn parallel zu dem zwei Tage währenden Fußballturnier wird an dem Wochenende 25. und 26. Mai eine Typisierungsaktion durchgeführt. Hierfür kooperieren die Veranstalter des Friedenscups mit den Helfern der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS).

Mit der Aktion sollen mögliche Spender für die drei Geschwister Kader, 14, Sibel, 12, und Mustafa, 5, gefunden werden. Die drei leiden an einer besonders schweren Form von Blutkrebs, einer sogenannten Mittelmeeranämie. "Wir hoffen, dass den Kindern und vielleicht auch noch weiteren Menschen durch diese Typisierungsaktion geholfen werden kann", sagt Hüseyin Inak, der den Friedenscup mitorganisiert. Das Motto des "Cups der guten Hoffnung" lautet deshalb in diesem Jahr "Der Friedenscup als Vorbild - Leben retten auch zur Halbzeitpause".

"Wir können uns vor Anfragen kaum retten, die Nachfrage war in diesem Jahr enorm", sagt Friedenscup-Mitorganisator Hüseyin Inak. "Wir sind am Rande unserer Kapazitäten angekommen."

In diesem Jahr werden sich erstmals 20 Jugend-Fußballteams in der Wedeler Steinberghalle im sportlichen Wettkampf messen. Den Anstoß zum 12. Cup der guten Hoffnung, so der Untertitel des Wedeler Events, wird Innenminister Breitner persönlich übernehmen. "Das hat er uns bei der Übergabe des Integrationspreises zugesichert", sagt Inak.