Dank Globalisierung, zunehmenden Schiffsverkehr und stark ausgeprägtem Tourismus leben mittlerweile auch viele nicht heimische Tierarten in unserer Region.

Haseldorf. Die Neulinge in der heimischen Tierwelt, genannt Neozoen, sind nun Thema einer Ausstellung die von Sonntag, 7. April, bis zum 16. Juni im Jägerzimmer des Elbmarschenhauses zu sehen ist.

Als Neozoen werden Tierarten bezeichnet, die in ein artfremdes Gebiet eingewandert sind, sich dort über mehr als drei Generationen vermehrt haben und ohne menschliche Hilfe auskommen. Die Kreisjägerschaft Pinneberg will in der Jägerinfostation über die neuen und interessanten Vögel und Säugetiere informieren.

Die neuen Arten, wie zum Beispiel der als Mink bekannte amerikanische Nerz, bilden oft eine Bedrohung für die heimischen Tierarten, aufgrund von Futter-, Nist- und Brutplatz-Konkurrenz. "Deshalb ist es auch Aufgabe der Jäger aufzupassen, dass bestimmte Arten nicht überhand nehmen und ihr Gefahrenpotenzial wie Wildkrankheiten oder die Bedrohung der heimischen Tierarten nicht zur Geltung kommt", sagt Hartmut Schumann von der Kreisjägerschaft. Die Betreuer der Jägerinfostation sind immer sonntags zwischen 10 und 16 Uhr im Elbmarschenhaus, Hauptstraße 26, in Haseldorf anzutreffen. Das Elbmarschenhaus ist mittwochs bis sonntags jeweils zwischen 10 und 16 Uhr geöffnet.