Parteien setzen zur Kommunalwahl auf bewährte Kräfte

Halstenbek. Alle vier im Halstenbeker Gemeinderat vertretenen Parteien treten zur Kommunalwahl an - und vertrauen auf bewährtes Personal. CDU und SPD setzen an der Spitze ihrer Listen auf "junges Blut". Die CDU schickt Kirsten Sajitz, Jahrgang 1977, ins Rennen, die SPD kontert mit dem ein Jahr älteren Christoph Bittner. Beide sind in der Politik "alte Hasen", stehen an der Spitze ihrer Fraktion.

Bei der CDU folgen mit Hiltraud Ritter, Bürgervorsteher Otto Sajitz, Hans-Jürgen Rebenther, Helmuth Ahrens, Jan Krohn und Dieter Diederichs "Urgesteine" auf den weiteren Plätzen, ehe auf Rang acht mit Ute Gruchot eine Novizin antritt. "Unser Ziel ist es, wieder stärkste Fraktion zu werden", sagt Kirsten Sajitz. Sie würde sich wünschen, "dass wir die alleinige Mehrheit stellen können". Die langjährigen Gemeindevertreter Dieter Birnkraut, Jürgen Kohberg und Garnet Osius-Schibbe treten freiwillig ins zweite Glied zurück.

Zweitstärkste Fraktion hinter der CDU (14 Mandate) sind derzeit die Grünen mit zehn Abgeordneten. Sie setzen auf ihre Fraktionschefin Gudrun Gabriel-Schröder. Bereits auf Listenplatz zwei folgt mit Heinrich Willing, der seit zwei Jahren für die Ökopartei im Sozial- und Finanzausschuss sitzt, ein Neuling für den Gemeinderat. Weitere Novizen sind Gudrun Haker (8) und Dieter Thomas auf Listenplatz 10. Die übrigen Positionen gehen an die bewährten Gemeindevertreter wie Marlies Schlobohm-Kohlhagen (3), Jürgen Malke (4), Landtagsabgeordnete Ines Strehlau (5) und Heiner Kohlhagen (6) sowie Birgit Andersek (9). Von den bekannten Grünen hört lediglich Kathleen Unterspann aus Altersgründen auf.

Die SPD setzt hinter Bittner den Ortsvereinschef Jürgen Boller auf Listenplatz 2. Es folgen bewährte Kräfte wie Marlies Hennecke, Wiebke Themann, Helmuth Jahnke und Hans-Jürgen Peter. Bekannte Abgänge muss die Partei nicht verkraften. "Ich freue mich, dass unsere neun derzeitigen Gemeindevertreter alle wieder kandidieren, wir aber mit Angela Friedrichsen, Leo Wolframm, Peter Pohl und Maythe Spott auch vier erstmalige Kandidaturen haben", so Ortschef Boller.

Halstenbeks FDP geht mit Fraktionschef Herwart Straub und seiner Vertreterin Ingrid Vater auf den beiden vorderen Plätzen ins Rennen. Es folgen Volker Dannhauer, Karsten Löffler, Ortschef Rainer Urban und auf Platz sechs Wolfgang Bürger. "Wir haben 2008 die Zahl unserer Mandate von zwei auf vier verdoppelt. Nun ist unser Ziel, sechs Abgeordnete zu stellen", so Ortschef Urban. Schließlich seien die Liberalen "Halstenbeks einzige Oppositionspartei".