Zu Ostern leisten die 260 Floristinnen im Kreis Pinneberg beim Aufbinden von Ostersträußen “kreative Schwerstarbeit“, wie Uwe Hahn sagt.

Kreis Pinneberg . Im Namen der Industriegewerkschaft (IG) Bauen-Agrar-Umwelt forderte deren Bezirksvorsitzender jetzt eine Lohnerhöhung für die Floristik-Branche in Höhe von 6,5 Prozent.

Laut Hahn ist die Arbeit in den Blumenläden, die zu 95 Prozent von Frauen geleistet wird, ein unterbezahlter Knochenjob. In der Woche nach Ostern werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Kommt es zu der Tariferhöhung, "hätte eine ausgebildete Floristin, die von morgens bis abends im Blumenladen steht, rund 100 Euro brutto mehr im Portemonnaie", so Gewerkschafter Hahn.

Die Branche, für deren Mitarbeiter der Arbeitstag häufig in aller Frühe beim Kistenschleppen auf dem Markt beginne und für die Arbeit an Wochenenden und an Feiertagen die Regel sei, habe sich den Lohn-Zuschlag verdient, sagt der Gewerkschafter.