Unverantwortlich

22./23. März: "Halstenbek will Greve-Projekt, jedoch ohne Fachmarktzentrum" sowie "Möbel aus der Tube"

Die Leser Ihrer Zeitung sollten beide Berichte und auch die Glosse zweimal lesen. Sie werden dann schnell merken, wie unverantwortlich die von den Bürgern gewählten Politiker mit dem mitverschuldeten Haushaltsdefizit und der weiteren Entwicklung der Gemeinde umgehen. Statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um das Problem "Greve-Projekt" zu lösen und die Gemeindekasse mit Gewerbesteuereinnahmen zu füllen, wird sich weiterhin gestritten und das Projekt auf Jahre hinaus zerredet. Nur weil einige den von Greve verständlicherweise geforderten Fachmarkt mit dubiosen Begründungen nicht realisieren wollen, wird das Haushaltsdefizit der Gemeinde nie beseitigt werde. Im Gegenteil, die Verschuldung wird weiter wachsen. Auch wird ein Fachmarkt den Geschäften am Bahnhof Krupunder und im Ortskern das Wasser nicht abgraben. Schon heute kaufen zahlreiche Bürger - besonders östlich der Lübzer Straße - in Eidelstedt ein und werden zukünftig bei Edeka und Aldi im Rellinger Neubaugebiet einkaufen. Wegen eines Fachmarktes allein wird es auch nicht zu einer massiven zusätzlichen Verkehrsbelastung kommen. Die Verkehrsbelastung wird weiterhin wachsen und ist nur mit einer angepassten Infrastruktur aufzufangen. Die Bürger Halstenbeks sollten sich bei der bevorstehenden Kommunalwahl die Kandidaten genau ansehen. Eine weitere Legislaturperiode mit streitenden, ja amateurhaften Gemeindevertretern wird das Problem nicht lösen!

Alwin Knabe

Halbrichtige Informationen

27. März "Fass ohne Boden", Leserbrief

Es lässt sich für mich nicht mehr nachvollziehen, woher die vielen halbrichtigen Informationen kommen, die die Gemüter einiger Bürger erhitzten. Richtig ist, dass die Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen auch mit Krediten erfolgt, die ab jetzt und in Zukunft bezahlt werden müssen. ÖPP (Öffentlich-Private Partnerschaft, d. Red.) enthält neben dem Bauunterhalt deshalb auch eine Finanzierungskomponente, aber auch bei einem Eigenbau müsste der Kredit getilgt werden. Mit Leasing hat dies nichts zu tun. Über ÖPP lässt sich durchaus kontrovers diskutieren, aber durch gute Verträge trägt der private Vertragspartner viel länger die Verantwortung für die Qualität des Bauwerkes als bei kommunalen Eigenbauten. Rathausvorplatz: In der jüngsten Sitzung wurde dargelegt, dass die Höhe der Kosten - circa 600.000 Euro - auch und gerade dadurch entsteht, dass der Untergrund sehr tragfähig hergestellt werden muss, um die Belastung eines Markt - und Veranstaltungsplatzes auszuhalten. Die Fläche zwischen Rathaus, Kita und Bäckerei/Neubau wird überwiegend gepflastert, von den 3550 Quadratmeter bleiben circa 480 Quadratmeter ungepflastert. Dies entspricht den Bürgerwünschen, erweitert die Nutzbarkeit und spart circa 28.000 Euro Investitionskosten. In der hitzigen Debatte ging es auch darum, für 700.000 Euro das gesamte öffentliche Areal zwischen Feldstraße bis zur Hauptstraße in einfachster Weise herzurichten oder nur den oben beschriebenen Teilabschnitt, dies dann aber qualitativ ausreichend, den Bürgerwünschen entsprechend und voll funktionsfähig. Eine Mehrheit hat sich für den funktionsfähigen Teilabschnitt entschieden, wobei in der weiteren Planung sinnvolle Kostenreduzierungen geprüft werden.

Birgit Andersek, Vorsitzende des Bauausschusses

Wo fängt Irrsinn an?

27. März "Nabu: "Das ist eine ökologische Katastrophe"

Wo fängt Irrsinn an? Falls die absolute Sicherheit von Spaziergängern gegen umstürzende Bäume im Wald im Vordergrund steht, sollte der Wald gerodet und das Gelände asphaltiert werden. Hierbei erübrigen sich sogar teuer bezahlte Gutachten.

Dieter Bronisch

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