Das vergangene Jahr lief für die Wedeler Stadtwerke gut. So gut, dass der Geschäftsführer des städtischen Unternehmens Adam Krüppel andere an dem Gewinn teilhaben lassen will.

Wedel. Von April an bekommen Wedeler, die Sozialleistungen beziehen, eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis in die Badebucht. Wer sich als bedürftig ausweisen kann, spart 50 Prozent bei einer Tageskarte. Das sind vier Euro für Erwachsene und 2,75 Euro für Kinder. "Insbesondere für die betroffenen Kinder ist diese Unterstützung eine Erleichterung, um gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen", erklärt Krüppel das Engagement.

Als Ausweis gilt das Vorlegen eines Wedeler Stadtpasses. Diesen Ausweis bekommen Wedeler, die Sozialleistungen nach dem SGB XII beziehen, in der Sozialberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt. Die Anlaufstelle ist im Rathaus in Wedel an der Bahnhofstraße zu finden. Wer Geldleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhält, bekommt den Stadtpass im Fachdienst Soziales des Rathauses. Der Wedeler Stadtpass hilft dabei, sich unkompliziert und diskret als Bezieher von bestimmten Sozialleistungen auszuweisen und damit Vergünstigungen zu erhalten. Außer den Stadtwerken bieten bereits die Volkshochschule, das Sozialkaufhaus, die Musikschule sowie weitere Vereine und Verbände Ermäßigungen gegen Vorlage des Passes an. Stadtwerke-Chef Krüppel hofft auf weitere Teilnehmer und Nachahmer: "Unser Engagement begeistert vielleicht auch andere Wedeler Unternehmen für diese Aktion."