Zahl der Erwerbslosen sinkt im März auf 9044. Noch viele Lehrstellen frei

Elmshorn. Die Arbeitslosenzahl im Kreis Pinneberg ist im Vergleich zum Februar nur leicht gesunken. Nach Angaben der Agentur für Arbeit in Elmshorn ging die Zahl um 89 Personen oder ein Prozent auf 9044 zurück. Gegenüber dem Vorjahr liegt die Zahl um 87 Personen niedriger. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vormonat bei 5,7 Prozent, der gleiche Wert wie vor einem Jahr. 765 Menschen aus dem Kreis meldeten sich im März aus der Arbeitslosigkeit in eine neue Beschäftigung ab. Dies sind zwar gut 30 Prozent mehr als im Februar, jedoch auch 9,3 Prozent weniger als im März vergangenen Jahres.

"Bis Ostern war das Eis auf dem Arbeitsmarkt noch nicht gebrochen", sagt Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn. "Kräne und Bagger standen still, anstehende Pflanzarbeiten konnten nicht erledigt werden. In vielen saisonabhängigen Branchen warten Arbeitgeber dringend auf frostfreies Wetter, um ihre Aufträge abzuarbeiten. Ich hoffe, dass viele Betriebe nach den Osterfeiertagen endlich durchstarten können und ihr Personal dann wieder aufstocken."

Zu den 9044 Arbeitslosen kamen im März 2690 weitere Menschen, die ohne Arbeit sind. Dazu zählen Personen in Qualifizierungsmaßnahmen oder Ein-Euro-Jobs, geförderte Existenzgründer, Arbeitssuchende mit Vorruhestandregelungen oder Personen, die länger krankgeschrieben sind. Insgesamt 11.734 Menschen befanden sich damit im Kreis Pinneberg in einer sogenannten Unterbeschäftigung.

Die Chancen für Ausbildungssuchende sind so gut wie seit Langem nicht mehr. Im Kreisgebiet wurden seit Oktober 1329 Ausbildungsstellen gemeldet, aktuell stehen 818 noch nicht vermittelten Bewerbern 879 unbesetzte Lehrstellen gegenüber. Hier die Arbeitslosenquoten der Geschäftsstellen im Kreisgebiet: Elmshorn: 7,2 Prozent; Pinneberg (4,9); Uetersen (5,1) sowie Wedel (5,8).