Big Band der Bundeswehr spielt am 2. Mai vor der Drostei zugunsten lokaler Projekte

Pinneberg. So knapp die T-Shirts der Spendensammler, so großzügig sollen am 2. Mai die Spenden der Pinneberger ausfallen. Von 20 Uhr an gibt dann die Big Band der Bundeswehr, erstmals im Kreis Pinneberg zu hören, ein Gastspiel auf dem Drosteivorplatz. Die Profi-Musiker in Uniform, die im Laufe des Jahres auch beim Sommerfest von Bundespräsident Joachim Gauck spielen werden, stellen sich in den Dienst der guten Sache. Ebenso wie Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg als Schirmherrin und ihre Mitstreiter. Die prominenten Spendensammler, zu erkennen an den besagten weißen T-Shirts, werden sich beim Open-Air-Konzert unter den Zuhörern tummeln, um Geld für Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen zu sammeln. Citymanager Dirk Matthiessen, der bei der T-Shirt-Bestellung geknausert hat, greift bei der Spendenprognose in die Vollen. Matthiessen, der dank früherer Kontakte die Bundeswehr-Big-Band nach Pinneberg geholt hat, rechnet mit bis zu 8000 Zuhörern, die kostenlos genießen können, dafür aber freigiebig spenden sollen: "4000 bis 10.000 Euro sind realistisch." Bürgervorsteherin Natalina Boenigk setzt als Spendensammlerin vor allem auf Gaben in Papierform: "Wir sammeln am liebsten leise Spenden."

Die 38-köpfige Big Band wird keinesfalls Marschmusik darbieten. Das musikalische Angebot reicht vielmehr von Swing und Jazz über Evergreens bis hin zu aktuellen Hits. Die Übernachtungs- und Verpflegungskosten für die Musiker übernimmt das Stadtmarketing, sodass die Spenden ohne Abzug in die Kinder- und Jugendprojekte fließen können. Unterstützt werden sollen das Jugendzentrum (Geschwister-Scholl-Haus) und die Schulsozialarbeit. Profitieren soll vor allem auch der Verein Pinneberger Kinder, der jüngst ein Projekt gestartet hat, möglichst allen Pinneberger Kindern im Vorschulalter das Schwimmenlernen zu ermöglichen. Susan Burmester vom Vereinsvorstand sagte, die Zielgruppe umfasse 80 bis 100 Kinder im Alter von fünf Jahren. In Kooperation mit den Kitas sollen Kinder aus bedürftigen Familien Gutscheine für den Schwimmunterricht bekommen, die bei den Vereinen oder direkt bei den Stadtwerken im Hallenbad eingelöst werden können.