Aufmerksam sein

15. März "Grüne halten Gronau- Querung in Quickborn für eine Geisterdebatte"

Nach Jahren besuchte ich erstmals wieder eine Ausschusssitzung für Stadtentwicklung.

Seit einiger Zeit verfolge ich mit Interesse und Erstaunen die Berichte über die geplante Verbindung, gut bekannt als Gronau-Querung, vom Halenberg zur Malchower- Brücke, vorbei an der hochsensiblen Kreuzung zu den Schulen und zum Ärztezentrum.

Schon beim Planfeststellungsverfahren für den Ersatz des Bahnüberganges Feldbehnstraße erklärte Frau Walter auf Nachfrage im April 2003, "dass eine Fortsetzung der Max-Planckstr./Liebigstr. nicht vor der Verlängerung der Pascalstr. als Gronauquerung erfolge. So sieht es die Beschlusslage der Stadt vor. Danach wird eine Nordanbindung, d. h. eine Querspange zur A 7, nur in Verlängerung der Pascalstraße erfolgen." Zur Klarstellung erklärt sie, dass "eine Verlängerung der Brückenspange über die Max-Planckstr. nicht zur Anbindung der BAB dienen wird".

Mir erschien es wichtig, Frau Walter persönlich auf das Planfeststellungsverfahren für den Ersatz des Bahnüberganges Feldbehnstraße von 2003 anzusprechen und sie bestätigte erneut, dass es genau diese Zusage gibt!

Jeder erahnt, was es heißt, wenn zusätzlicher Verkehr von der zukünftigen sechsspurigen A 7 direkt in unsere Stadt geführt wird. Die Gemeinde sollte bemüht sein, Durchgangsverkehr aus der Stadt herauszuhalten und langfristige Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Ich wundere mich, dass die Stadt noch immer mit dem Büro von Masuch und Olbrich zusammenarbeitet. Denn bei allen Verkehrsprognosen des innerstädtischen Verkehrs in Quickborn hat sich M + O gründlich verschätzt. Dieses zeigen und belegen die Ergebnisse der Verkehrszählungen, die seit Jahren durch den Verein "Bürger für Quickborn" (BFQ) durchgeführt werden und der Verwaltung bekannt sind!

Wieso setzt die Stadt weiter auf einen Gutachter, der auch noch zugibt, bei den jetzigen Untersuchungen den Fernverkehr von der A 7 nicht berücksichtigt zu haben? Jeder seriöse Gutachter hätte die Stadt auf dieses Manko hingewiesen. Handelt es sich hier etwa um einen Gefälligkeitsgutachter der Stadt Quickborn?

Immerhin empfiehlt M + O ja die von der Stadt/ CDU favorisierte Variante, die 2003 deutlich dementiert und abgelehnt wurde!

Wir Bürger sollten sehr aufmerksam sein und sehr gut überlegen, wem wir unser Vertrauen bei der Kommunalwahl im Mai 2013 geben!

Renate Niemann

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