Es gibt zwar gleich zwei mögliche neue Vertragspartner für die Stadt, die die Schenefelder Forumsbühne in den kommenden Jahren mit Leben erfüllen wollen.

Schenefeld. Allein die Zeit erreicht nicht mehr aus, um eine schnelle Entscheidung herbeizuführen. Wie die Schenefeler Stadtverwaltung auf Abendblatt-Nachfrage bestätigte, wird für die Spielzeit 2013/14 kein Vertrag mehr mit einem der beiden professionellen Partner zustande kommen. Das Problem ist, dass die Veranstaltungsprofis ihre Vorbereitungen für die kommende Spielzeit bereits abgeschlossen haben. Die Ratsversammlung hätte spätestens im Februar dem neuen Vertrag mit einem der beiden Partner zustimmen müssen.

Mitte Januar hatte sich der Kulturverein, der bislang für die Bespielung des Forums verantwortlich zeichnet, dafür entschieden, die Zusammenarbeit mit der Stadt einzustellen. Dem Mitgliederbeschluss ging ein langes Ringen um Zuschüsse mit Stadt, interne Querelen und ein grundsätzlicher Streit mit der Politik um die aus Sicht des Vereins fehlende Anerkennung und nötige Unterstützung durch die Stadtverwaltung voraus.

Nach dem Bruch zwischen dem Kulturverein und Stadt wollen sowohl das Jugend- und Kommunikationszentrums Schenefeld (JUKS) als auch die Hamburger Stäitsch (TiF) die Lücke füllen. Das JUKS hat bereits ein Konzept vorgelegt, wie die Zusammenarbeit aussehen könnte. Auch die Stäitsch-Vertreter sind in regen Verhandlungen mit der Stadtverwaltung. Hierbei geht es um Fragen wie die Plakatierung sowie die Zuschusshöhe. Die Stäitsch, die hinter den Hamburger Kammerspielen und dem Altonaer Theater steckt, hatte bis 2012 in Schenefeld gastiert, bis die Politiker aus finanziellen Gründen die Zusammenarbeit beendeten.

Wer 2014/15 die Fäden im Forum zieht, soll sich nach der Sommerpause entscheiden.