Feuerwehr verhindert ein Übergreifen der Flammen auf die Produktionshalle

Wedel. Nach einem technischen Defekt ist bei Kröger Druck in Wedel eine Rollenoffsetmaschine in Flammen aufgegangen. 65 Einsatzkräfte der Wedeler Feuerwehr konnten in der Nacht zu Dienstag ein Übergreifen des Feuers auf die Produktionshalle an der Industriestraße verhindern. "Das hätte weit schlimmer ausgehen können", sagt Dennis Renk, Sprecher der Wedeler Feuerwehr.

Die Brandmeldeanlage des Unternehmens schlug gegen 0.30 Uhr Alarm. Zu diesem Zeitpunkt lief bei Kröger Druck die Nachtschicht, 14 Mitarbeiter befanden sich in der Halle. Auch die betroffene Maschine befand sich in Betrieb. "Die Mitarbeiter haben mit Hilfe von Pulverlöschern versucht, die Flammen zu ersticken", so Renk weiter. Das gelang jedoch nicht.

Als Zugführer Jörg Bartelt als erster an der Einsatzstelle eintraf, stand die Rollenoffsetmaschine vorständig in Flammen. Dichter schwarzer Rauch breitete sich in der Halle aus, die Mitarbeiter verließen das Gebäude. "Wir haben sofort Vollalarm für die Wehr ausgelöst und alles, was wir zur Verfügung haben, zur Einsatzstelle geschickt", so Renk weiter.

Der Maschinenführer trennte die brennende Maschine per Not-Aus vom Strom- und dem Gasnetz. Renk: "Wir haben dann eine Wasserversorgung aufgebaut und sofort mit den Löscharbeiten begonnen." Zu den elf eingesetzten Fahrzeugen gehörte auch die Drehleiter, von der aus das Dach der Halle überprüft wurde. Renk: "Es gab Hinweise, dass Funken in den Dachbereich gelangt sind." Zum Glück griffen die Flammen nicht auf das Gebäude über.

Die 14 Mitarbeiter blieben unverletzt. Sie warteten im Aufenthaltsraum auf den Abschluss der Löscharbeiten. Die Feuerwehrkräfte rückten gegen 1.45 Uhr ab. Zuvor gelang es dank der Rauchabzugsklappen, den gefährlichen Brandrauch aus dem Gebäude zu leiten.

Am Dienstag waren bereits Sachverständige der Kripo vor Ort, um die genaue Schadensursache und die Schadenshöhe zu ermitteln. Letztere ist enorm, da das Investitionsvolumen für eine Rollenoffsetmaschine sehr hoch ist.

"Die Maschine ist kaputt, und wir wissen nicht, wie lange es dauert, bis sie wieder läuft", sagt Geschäftsführer Hans-Walter Kröger. Vermutlich falle das Gerät länger aus. Das Unternehmen verfüge nicht über eine Ersatzmaschine, so dass es zu Einschränkungen in der Produktion kommen werde. "Wir befinden uns momentan noch in der Grundlagenermittlung", so Kröger weiter. Anschließend werde das Unternehmen über die weitere Vorgehensweise entscheiden.