Es ist die Zeit der Jubiläen in der Marseille-Kaserne. Feiert die Unteroffizierschule der Luftwaffe in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen, steht für den traditionellen Salvatorabend in der Kaserne im nächsten Jahr bereits die runde 50 ins Haus.

Appen. Der Abend ist eines der gesellschaftlichen Highlights im Kreis Pinneberg. Der Einladung von Kommandeur Oberst Klaus-Christian Kuhle zum 49. Salvatorabend in die rustikal und mit vielen bajuwarischen Elementen geschmückte Halle 4 waren wieder zahlreiche Gäste aus Politik, darunter die Bundestagsabgeordneten Ole Schröder (CDU) und Ernst Dieter Rossmann (SPD), Landtagsabgeordnete, Landrat Oliver Stolz, Bürgermeister und Vertreter von Vereinen und Verbänden gefolgt.

Es wurde bei Leberkäs, Haxe, Kraut und Brez'n zünftig gefeiert, Ehrengast war der ehemalige Schulkommandeur Rolf Kirleis, der das Publikum mit launigen Anekdoten aus seinem neuen Leben als Pensionär unterhielt. Er übernahm danach mit Kuhle den Fassanstich des Salvatorbieres.

Oberst Kuhle nahm in der Rolle als Salvatorbock-Erfinder Bruder Barnabas die Lokalpolitik wieder auf die Schippe. Teilweise könne man glauben, so Barnabas, dass Uetersen schon ohne Wahl die Fusion mit Tornesch durchsetzen wolle, sei die Stadt doch aus Stadtmarketing und der Kaufleute-Organisation IHG ausgetreten. "Es fehlte eigentlich nur der Rückzug aus dem eigenen Stadtrat." Oder dass der Regionalexpress bald nur noch morgens und abends im Dunkeln in Pinneberg halten solle, "ist verständlich beim Zustand des Pinneberger Bahnhofs."