Die aktuelle Diskussion um eine neue Verbindung zwischen Quickborn-Heide und der Innenstadt mit Querung des Gronautals hält der Quickborner Fraktionschef der Grünen, Heinrich F. Kut, für eine Geisterdebatte.

Quickborn. "Dieses Projekt ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch höchst umstritten", so Kut.

So hatten der CDU-Bürgermeister Thomas Köppl und CDU-Ratsherr Jörn Kruse jüngst erklärt, dass diese Straßenverbindung zwischen der Pascalstraße und der Malchower Brücke das wichtigste Verkehrsprojekt für die Stadt Quickborn sei. Nur dies schaffe eine Entlastung der Bahnstraße, die oft überlastet sei und in der sich der Feierabendverkehr staute. Dabei berufen sich Köppl und Kruse auf ein Verkehrsgutachten. Die SPD-Fraktion dagegen plädiert für einen Ausbau der Ulzburger Landstraße bis zur Kieler Straße, was auch die oft verstopfte Autobahn 7 entlasten und den Verkehr nicht wie die Gronau-Verbindung in die Stadt leiten würde.

Grünen-Fraktionschef Kut lehnt das Projekt auch aus finanzieller Sicht ab. Bei einem strukturellen Defizit Quickborns von einer halben Million Euro sei eine solche Investition von drei Millionen Euro nie zu realisieren. "Der Bau würde den Ergebnishaushalt in den nächsten 35 Jahren mit jährlich 90.000 Euro belasten und so das strukturelle Defizit weiter erhöhen." Wie das gewuppt werden solle, sage die CDU nicht, kritisiert Kut. "Die bisherigen Vorschläge der CDU, die Grundsteuer anzuheben, würden da wohl nicht reichen. Verstärktes Sparen wäre angesagt. Was das für die Bürger der Stadt bedeutet, kann sich jeder ausmalen."