Nach dem Bauausschuss müssen sich am Montag, 18. März, auch Halstenbeks Gemeindevertreter mit der Visitenkarte des Ortes befassen.

Halstenbek. Die Rede ist vom Rathausvorplatz, der seit Jahren ein tristes Dasein fristet. Die Umgestaltung in eine optisch attraktive Fläche wurde mehrfach verschoben. Jetzt ist Eile geboten.

Der Grund: Die Gemeinde hat sich gegenüber einem Bauträger vertraglich verpflichtet, diese Maßnahme bis Ende 2014 abgeschlossen zu haben. Die Hugo GmbH hat die leerstehenden gemeindeeigenen Wohnhäuser schräg gegenüber des Rathauses erworben, abgerissen und errichtet auf dieser Fläche derzeit großflächige und nicht unumstrittene Mehrfamilienhäuser. Sie sollen im September 2013 bezugsfertig sein.

Nachdem der Bauträger seinen Part des Vertrages erfüllt hat, muss nun die Gemeinde liefern. "Die Politik muss jetzt entscheiden, in welcher Ausbauvariante der Platz gestaltet werden soll, wann die Planungsaufträge rausgehen und wann gebaut wird", so Bauamtsleiter Holger Lange. 2011 fiel die Entscheidung, die Kosten für diese Maßnahme bei 650.000 Euro zu "deckeln". Damit war ein erster, optisch sehr ansprechender Entwurf passé. Nun müssen die Kommunalpolitiker darüber befinden, ob der Platz als komplett gepflasterte Fläche hergestellt oder ob ein Teil vor der Bücherei als sogenannte wassergebundene Decke - also ungepflastert - errichtet wird. Die zweite Variante ist etwa 28.000 Euro billiger, dafür aber optisch weniger ansprechend.

Die Umgestaltung umfasst außerdem den Teil der Gustavstraße, der an den Platz angrenzt. Der übrige Straßenbereich, der gleichzeitig umgebaut werden sollte, wird zunächst aus Kostengründen nicht angefasst, damit die vorgegebene Deckelung eingehalten werden kann. Die Sitzung der Gemeindevertretung zu diesem sowie elf weiteren Themen im öffentlichen Bereich beginnt um 19 Uhr in der Mensa der Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek.