Seit Januar gilt das sogenannte Pflegeneuausrichtungsgesetz, eine weitere Stufe der Pflegereform. Es stärkt vor allem Menschen mit einem erhöhten Betreuungsbedarf und verbessert die Rechte der Versicherten.

Tornesch.

Die Leistungen für "Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz", so der Fachbegriff, werden auf 665 Euro (Pflegestufe eins), 1250 Euro (Stufe zwei) und 1550 Euro (Stufe drei) erhöht. Damit verändere sich das Verhältnis der verschiedenen Pflegeleistungen zueinander deutlich, sagt Klaus Griebel vom Awo-Wohn- und Servicezentrum in Tornesch.

So sei jetzt beispielsweise die Tagespflege für Angehörige und Pflegebedürftige zusammen mit der ambulanten Pflege auch finanziell eine Alternative zur vollstationären Versorgung. Daneben werden mit zwei weiteren Änderungen laut Griebel die Rechte der Versicherten gestärkt: Sicherstellung einer frühzeitigen Beratung innerhalb von zwei Wochen, und zeitnahe Entscheidungen innerhalb von fünf Wochen.

Für alle Interessierten, Angehörigen und Betroffenen bietet die Awo-Pflege am Donnerstag, 14. März, von 18 Uhr an im Kleinen Friedrich, Friedrichstraße 2-4, in Tornesch eine öffentliche Informationsveranstaltung an.

Stefanie Holst, Leiterin der Tagespflege und des Ambulanten Pflegedienstes, wird die wichtigsten Änderungen vorstellen und anschließend auf die Fragen der Besucher eingehen.