Die Baugenossenschaft Adlershorst baut energieeffizientes Smart Ideenhaus. Innenminister Breitner setzt ersten Spatenstich

Tornesch. In Anzug und Krawatte steht Andreas Breitner, Innenminister Schleswig-Holsteins, vor einer riesigen Baugrube. In der Hand hält er einen leuchtend grünen Spaten. Zusammen Torneschs Bürgermeister Roland Krügel und den Herren vom Vorstand der Adlershorst Baugenossenschaft setzt er den ersten Stich für den Start eines großen Bauprojekts. In Tornesch Am Grevenberg entstehen bis Ende des Jahres 24 Sozialwohnungen. Die Größe der Wohneinheiten variiert zwischen 50 und 67 Quadratmetern.

Monatliche Nettokaltmiete beträgt 5,50 Euro pro Quadratmeter

Das Projekt bietet Familien, Senioren und Auszubildenden bezahlbaren, qualitativ guten Wohnraum. Auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen finden dort Platz, unter anderem sollen im Erdgeschoss barrierefreie Wohnungen entstehen. "Das ist kein Bau von der Stange, sondern etwas ganz Besonderes", sagt Minister Breitner über das Smart Ideenhaus der Baugenossenschaft Adlershorst. Nach Angaben von Adlershorst werden die Sozialwohnungen jeweils über eine Einbauküche, Bodenheizung sowie über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Die Wohnungen Raum für bis zu drei Personen.

Die monatliche Nettokaltmiete von 5,50 Euro pro Quadratmeter soll nicht überschritten werden. Schleswig-Holstein geht damit in die Offensive für kostengünstige Mieten. Das Land unterstützt den Bau mit zinsgünstigen Krediten in Höhe von 2,3 Millionen Euro. "Tornesch wird die Möglichkeit gegeben, bezahlbares Wohnen für die Zielgruppen zu realisieren. Mit dem zur Verfügung gestellten Darlehen ergeben sich hervorragende Voraussetzungen. Wir schaffen das, was am Rand fehlt. Das sind kostengünstige Wohnungen", sagt Breitner. Das Bauprojekt kostet rund etwa 2,8 Millionen Euro.

Das Smart Ideenhaus benötigt 60 Prozent weniger Energie

Das Smart Ideenhaus in Tornesch ist das zweite im Kreis Pinneberg. Das erste wurde in Elmshorn gebaut. Budget- und Zeitangaben konnten dort eingehalten werden. An der Reeperbahn konnten nach neun Monaten Bauzeit im Mai vergangenen Jahres 34 Wohnungen an die neuen Bewohner übergeben werden. Das Smart Ideenhaus in Tornesch entspricht dem Elmshorner Modell. Heizzentrale, Dachform und Haustechnik wurden optimiert. optimiert. Die Bauweise gewährleistet laut Bauträger Adlershorst ein hohes Maß an Energieeffizienz. "Die Heizkosten des Smart Ideenhauses entsprechen dem Standard eines KfW-40-Energieeffizienzhauses. Es ist eine deutliche Verbesserung für die Bewohner zu erwarten.", sagt Uwe Wirries vom Vorstand der Adlershorst Baugenossenschaft. Ein KfW-Effizienzhaus-40 benötigt 60 Prozent weniger Energie im Jahr als ein vergleichbarer Standardneubau.

Wer darf in das Smart Ideenhaus einziehen? "Künftige Mieter müssen einen aktuellen Wohnberechtigungsschein vorlegen, der Einkommensfragen klärt", sagt Benjamin Schatte von der Adlershorst Baugenossenschaft. Das Einkommen der Bewerber darf eine bestimmte Obergrenze nicht überschreiten.

Und wann wird der Bau beendet sein? "Spätestens Ende dieses Jahres. Das ist unser Ziel, und in Elmshorn haben wir das auch geschafft.", so Benjamin Schatte.