Heimlichtuerei

14. Februar "Wuppermans Kochschule soll abgerissen werden"

Vielleicht lag Herrn Stieghorst tatsächlich kein Antrag auf Baugenehmigung vor. So kann er als Verantwortungsträger von Erhalt historischer Gebäude in Pinneberg dem Interessenten der Wuppermanns Kochschule den Vorschlag machen, das Eckgrundstück Moltke-/Bahnhofstraße, das nun doch nicht von dem Pinneberger Bauunternehmer Kellermann bebaut wird und leer steht, zu kaufen. Herr Stieghorst wird ihm gern beim Planen behilflich sein, und es bliebe wenigstens Wuppermanns Kochschule der Stadt Pinneberg erhalten.

Ob nun das Gebäude Wuppermanns Kochstube unter Denkmalschutz steht oder nicht, so verleiht das Gebäude heute dem klotzigen dunklen Hochhauskomplex am Rand der Drosteiwiese eine besonders ausgefallene Note und bildet den Abschluss der Drosteiwiese. Auf jeden Fall ist es neu zu bewerten. Natürlich hätten die Hochhäuser seinerzeit nicht so hoch gebaut werden dürfen. Aber dafür waren andere verantwortlich, und zwar die, die das alte Amtsgericht abreißen ließen! Wem schlägt das Gewissen?

Vorschlag: Ein Bürgerhaus ließe sich dort gut einbringen und Pinneberg als noch Kreisstadt hätte das, was selbst kleinste Gemeinden schon immer hatten.

Warum die Heimlichtuerei? Hat das Rathaus Angst vor Bürger-Initiativen. Schade, dass zwischen Rathaus und Bürgern so wenig demokratischer Austausch stattfindet, wenn es um Bürgerinteressen (Erhalt von Altstadt und Erholungsgebieten, Baum- und Wiesenschutz, Bau von verkehrsberuhigten Straßen etc) geht.

Astrid Budszus

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