Sein älterer Bruder Heung Yun, 24, in Diensten der SV Halstenbek-Rellingen wirkte nur die erste Halbzeit mit. Da musste Heung Min Son, 20, keine Rücksicht mehr nehmen.

Hamburg/Halstenbek. Der eingewechselte Shooting-Star des HSV erzielte das 3:0 in der 64. Minute und das 4:0 in der 79. Spielminute. Am Ende hatten die Halstenbeker Oberliga-Fußballer ihr Gastspiel beim Bundesliga-Dino 0:6 - zur Halbzeit stand es 0:2 - verloren. Später erschien der zweifache Torschütze in der Halstenbeker Kabine und sammelte die Verwandtschaft ein. Die gesamte Familie Son wohnt gemeinsam in Eppendorf. Beide Teams hatten sich erst am 30. Oktober auf dem Nebenplatz der Imtech Arena zum freundschaftlichen Vergleich getroffen. Seinerzeit gewannen die Profis ebenfalls 6:0. "Diesmal hat's mehr Spaß gemacht", sagt der Halstenbeker Abwehrspieler Robert Hermanowicz. HSV-Trainer Thorsten Fink setzte nämlich fast sämtliche Asse ein, sogar Rafael van der Vaart und Nationalkeeper René Adler. Vor allem galt es, die Form der lange verletzten Nationalspieler Petr Jiracek (Tschechien) und Gojko Kacar (Serbien) zu überprüfen. Außer Jiraceks 1:0 und Sons Doppelpack bekamen 400 Zaungäste Treffer von Marcus Berg, Dennis Aogo und Maximilian Beister geboten.