Die Polizei hat am Wochenende zwei Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, die vom buchstäblich rechten Weg abgekommen waren.

Elmshorn . Die beiden alkoholisierten Pkw-Lenker wurden in Groß Offenseth-Aspern und in Elmshorn erwischt.

Am Freitagabend kurz vor 19.30 Uhr wurde die Polizei an einen Unfallort in Groß Offenseth-Aspern gerufen worden. Wie es im Polizeireport von Sonntag heißt, hatten Zeugen ausgesagt, der Fahrer des Unfallswagens, von dem zunächst jede Spur fehlte, habe sie kurz vorher rücksichtslos überholt. Die Polizei beorderte zur Suche nach dem Unbekannten sogar einen Diensthundeführer an die Hauptstraße nach Groß Offenseth-Aspern, weil man befürchtete der Unfallfahrer könne verletzt irgendwo in der Dunkelheit liegen oder geschockt umherirren.

Kurz nach 20 Uhr jedoch tauchte ein 44 Jahre alter Mann am Unfallort auf. Er gab an, den Unfallwagen verlassen zu haben, um jemanden zu Hilfe zu holen, der den Pkw aus dem Graben ziehen sollte. Der Mann hatte unter anderem unverkennbare Schürfwunden bei dem Crash erlitten - und fiel den Polizisten außerdem wegen seiner Alkohol-Fahne auf. Beim Atemalkoholtest kam der 44-Jährige auf 0,84 Promille. Gegen ihn wird jetzt wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und wegen Unfallflucht ermittelt.

In der Nacht zu Sonntag, kurz vor Mitternacht, stoppte die Polizei dann in Elmshorn einen Alkoholsünder. Zeugen meldeten, ein Pkw-Fahrer sei in Schlangenlinien auf der Autobahn 23 (Hamburg-Heide) unterwegs. Der offensichtlich betrunkene Fahrer solle mit hoher Geschwindigkeit dicht aufgefahren und sogar mehrfach auf den Standstreifen geraten sein, hieß es von den Zeugen.

An der Anschlussstelle Elmshorn stoppte eine Streifenwagenbesatzung den 55 Jahr alten Elmshorner. Er gab an, er habe einen halben Liter Bier getrunken. Diese Aussage jedoch passte nicht zu einem Alkoholisierungsgrad: Beim Atemalkoholtest pustete der 55-Jährige einen Promillewert von 1,59. Dem Elmshorner wurden eine Blutprobe und sein Führerschein abgenommen.