Schramm Group übergibt zwei neue Häuser für Monteure des Windparkbetreibers RWE Innogy. Wirtschaftsforum mit Top-Managern im April.

Helgoland. Ein neuer Blickfang auf dem roten Felsen macht Helgoland noch bunter. Nach nur achtmonatiger Bauzeit hat die Schramm Group aus Brunsbüttel zwei neue, moderne Häuser auf Helgoland an den künftigen Mieter, den Windparkbetreiber RWE Innogy, übergeben. Die Häuser dienen künftig als Unterkunft für Monteure des Unternehmens.

Mit dem Bau war die Firma SALShaus aus Kronprinzenkoog in Dithmarschen beauftragt worden. Das Unternehmen baute zum ersten Mal auf Helgoland und lieferte solide Arbeit ab, auch die kurze Bauzeit stellte für Helgoländer Verhältnisse ein Novum dar. Die Schramm Group sorgte in ihrer Funktion als maritimer Dienstleister dafür, dass die Baumaterialien in eigener Regie über den Elbehafen in Brunsbüttel auf Deutschlands einzige Hochseeinsel verschifft wurden.

Mit der Fertigstellung stehen nun 30 wohnliche und komfortable Apartments mit einer Größe von jeweils 25 Quadratmetern zur Verfügung, die zum Teil von RWE Innogy für die nächsten 20 Jahre angemietet wurden.

Häuser werden nach Georg von Hatzfeld und René Leudesdorff benannt

Bei der Entwicklung der Gebäude wurde auf die Einhaltung der einheitlichen Bauvorgaben für die Insel geachtet, sodass die bunten Gebäude sich gut in das Landschaftsbild von Helgoland eingliedern. Im Hause der Schramm Group ist man sich der besonderen Bedeutung des Standortes am Invasorenpfad bewusst, was sich auch in der Namensgebung für die Häuser widerspiegelt. In Erinnerung an die Ereignisse zum Jahreswechsel 1950/51, der friedlichen Besetzung der Insel durch die beiden Studenten Georg von Hatzfeld und René Leudesdorff, werden die Häuser deren Namen tragen. Die einzelnen Wohneinheiten werden nach Gemeinden und Städten benannt, in denen die Helgoländer die Zeit der Evakuierung von 1945 bis 1955 verbringen mussten.

Unterdessen geht der Aufbau der Windkraftwerke von RWE Innogy und WindMW auf den Flächen bei Helgoland voran. Wie Bürgermeister Jörg Singer sagt, starte Helgoland seinen Weg zur 100prozentigen grünen Energieinsel und setze dabei auf Energiespeicher. Am 25. und 26. April treffen sich daher Politiker und hochkarätige Vertreter und Gäste aus Forschung, Wirtschaft und Verbänden zum Wirtschaftsforum Speicher. "Das erste Wirtschaftsforum im Sommer 2012 war ein großer Erfolg. In diesem Frühjahr packen wir ein weiteres heißes Eisen der Energiewende an", so Singer. "Speicher werden zum Erfolgsfaktor, wenn es darum geht, die Lücke zwischen fluktuierender Erzeugung und schwankendem Stromverbrauch zu schließen."

Zum Treffen auf Helgoland kommen Topmanager wie Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender von E.on Hanse, Friedrich Schulte und Jörg Hermsmeier, beide Entwicklungsleiter der Energieversorger RWE und EWE, Clemens Hoffmann, Leiter der Energiesystemtechnik beim Fraunhofer Institut, und Jean-Philippe Macary, Portfolio-Manager der Siemens AG.

Außer einem Dialog über die Herausforderungen, die Entwicklung und Praxiserfahrungen im Kontext Speichertechnologien wird es eine Podiumsdiskussion über die Ergebnisse des Forums geben. Zum Abschluss der Tagung werden die Windräder vor Helgoland mit dem Katamaran "Halunder Jet" besucht.

www.wfs-helgoland.de