Das Reh, das in der vorigen Woche verendet und angefressen in der Feldmark von Borstel-Hohenraden gefunden worden war, ist definitiv nicht von einem Wolf getötet worden. Das haben Untersuchungen der Experten im Wolfszentrum im Wildpark Eekholt ergeben. "Wir haben an dem toten Tier keine Spuren eines Tötungsbisses festgestellt, weder vom Hund noch vom Wolf", sagt Wolfsbetreuer Walter Mahnert. Das Reh, das mit dem Kopf regelrecht eingeklemmt zwischen Ästen gefunden wurde, ist an einem Genickbruch gestorben. Nicht auszuschließen ist, dass vorher wildernde Hunde das Wildtier gehetzt hatten. Im westlichen Teil des Kreises Segeberg war im Sommer 2012 ein Wolf nachgewiesen worden. Ein Nachweis, dass dieser Wolf auch im Kreis Pinneberg Rehe getötet hat, ist bislang nicht gelungen.