Die Kandidatenlisten stehen oder werden in den kommenden Tagen auf den Weg gebracht.

Schenefeld. Der Schenefelder Wähler hat am 26. Mai bei der Kommunalwahl auf seinem Abstimmungszettel sehr viel mehr Auswahl als noch vor fünf Jahren. Denn gleich zwei Parteien mehr buhlen um seine Gunst. Sowohl die neu gegründete Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) als auch die Grünen mischen 2013 mit. Mit den vier derzeit im Rat vertreten Parteien - SPD, CDU, OfS und FDP - haben die Schenefelder somit sechs Möglichkeiten, ihr Kreuz zu setzen.

Im Ratssaal treffen sich am heutigen Mittwoch von 18 Uhr an die Sozialdemokraten. Auf der Kandidatenliste, der als Vorschlag den Mitgliedern präsentiert wird, steht eine Frau. Ingrid Pöhland, Chefin des Finanzausschuss und Initiatorin des sozialen Projekts Glücksgriff, soll auch im Wahlkampf für die SPD kräftig punkten.

Ihr zur Seite stehen bewährte Kräfte wie Gerhard Manthei, Gudrun Bichowski und Fraktionschef Nils Wieruch. Auf eine Frau an der Spitze setzen auch die Liberalen. Sie haben die bisherige langjährige Fraktionschefin Karin Förster zur Spitzenkandidatin gekürt. Ihr zur Seite steht ihr Sohn Jens Förster, der seit November den Fraktionssitz der Schenefelder FDP übernommen hat. Auch die Grünen setzen auf Frauenpower im Wahlkampf. Am Montag, 4. März, von 19 Uhr an wählt die Fraktion ihre Mannschaft im Untergeschoss der Sporthalle. Für die ersten Plätze stehen Heike von Ahlften und Mathias Schmitz zur Abstimmung.

Ebenfalls am Montagabend treffen sich die Christdemokraten im Ratssaal, um ein zweites Mal die Kandidatenliste abzustimmen, Nachdem CDU-Mitglied und Wahlkreiskandidat Bernd Lempfert sich nach internen Querelen zurückzog. Die CDU geht mit erfahrenen Kommunalpolitikern um Fraktionschef Hans-Jürgen Rüpcke an den Start. Die Offensive für Schenefeld (OfS) nominiert überraschend als Spitzenkandidaten Andreas Wilken, gefolgt von Fraktionschef Jörg Evers und dem Vorstandsvorsitzenden Dieter Spincke. Die zweite Schenefelder Wählergemeinschaft, die BfB, setzt auf den erfahrenen Politikhasen wie Manfred Pfitzner und Kai-Uwe Harms, die beide lange für die FDP politisch aktiv waren.