Kreisverband zeigt zum Partei-Jubiläum Dokumentar- und Geschichtsfilm im Quickborner Beluga-Kino

Quickborn/Kreis Pinneberg. Großes Kino SPD. Als erster Kreisverband im Land zeigen die Pinneberger Genossen am Dienstag, 12. März, den neuen Dokumentarfílm "Wenn du was verändern willst" auf großer Leinwand im Beluga-Kino. Der 90-minütige Digitalfilm erinnert in vier Kapiteln an die 150 Jahre lange bewegte Geschichte der ältesten Partei Deutschlands. Es sind zeitgenössische Aufnahmen zu sehen, und einfache, verdiente und prominente Genossen kommen zu Wort und erklären politische Ereignisse und wie sie sozialdemokratisch sozialisiert wurden. Zu diesen Zeitzeugen gehören Egon Bahr, Helmut Schmidt, Erhard Eppler und Hans-Jochen Vogel.

Der Film werde in bester Kino-Qualität und in Dolby-Surround gezeigt, sagt Kinobetreiber Kai Bartels. "Wir machen Unterhaltung für alle und halten uns auch aus politischen Diskussionen raus", betont Bartels. "Aber diese wunderbare Dokumentation beschreibt einen Teil unserer Geschichte. Und darum gehört sie auch ins Kino." So erfahren die Kinobesucher, wie sich aus der Arbeiterbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts 1863 in Leipzig der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein um Ferdinand Lasalle bildete.

1869 gründeten Wilhelm Liebknecht und August Bebel die Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Beide Vereinigungen verschmolzen 1875 zur Sozialistischen Arbeiter Partei Deutschlands, die seit 1890 den heutigen Namen Sozialdemokratische Partei Deutschlands trägt. Es wird der damalige Kampf um Mitbestimmung, soziale Gerechtigkeit, Krankenversicherung, eine gesetzliche Rente und den Acht-Stunden-Tag ebenso beschrieben wie das Auf und Ab in der Weimarer Demokratie bis zum Verbot 1933 oder der Wiederaufbau nach dem Krieg, von Willy Brandts Ostpolitik bis zur Agenda 2010 von Gerhard Schröder.

Den Kreisvorsitzenden Thomas Hölck beeindruckt, dass sich schon der Gründervater Liebknecht darauf berief, dass "Wissen Macht ist". Dies sei ein Ausdruck dafür, wie modern die SPD noch sei. "Die Teilhabe aller Menschen an Bildung gehörte zu den Wurzeln unserer Geschichte. Diese gilt es auch heute noch sicherzustellen, egal aus welchem Elternhaus jemand kommt, wie viel Geld, welche Hautfarbe er hat oder welcher Religion er angehört." Dieser Punkt sei genauso aktuell wie vor 35 Jahren, als er selbst über den zweiten Bildungsweg die Möglichkeit erhielt zu studieren, sagt der Kreisvorsitzende und Diplomingenieur Hölck.

Der SPD-Film beginnt am 12. März um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um vorherige Anmeldung im SPD-Kreisbüro wird gebeten, Telefon: 04101/24720.