Hundesteuer kippen

25. Februar "Hohe Hundesteuer ist unsozial"

Mit großem Interesse habe ich Ihre Berichte über die Hundesteuern gelesen und möchte Sie bitten, dass Sie dieses an die Leser weitergeben: Schluss mit der Abzocke "Hundesteuer"! Ein deutscher Anwalt hat ein Beschwerdeverfahren beim Europäischen Gerichtshof in Straßburg eingereicht. Unter www.stoptdiehundesteuer.de können alle Steuergegner protestieren. Unter www.sirmonti.de (Klagender Hund) können Sie die aktuellen Neuigkeiten nachlesen. Es gibt bereits über 100.000 Unterschriften. Machen Sie mit, nur so können wir die Hundesteuer kippen.

Bernd Wolter

Neue Perspektive

22. Februar "Kulturförderung: Städte nicht mehr in der Pflicht"

Die Änderung ist sehr zu begrüßen. Man bewegt sich in der Politik weg von einer Betrachtungsweise, die dabei war, hochrangige Veranstaltungen, die kleine Gemeinden nicht stemmen können, aus dem Landkreisgebiet und vor allem aus kleinen Orten zu vertreiben. Zu Erinnerung: Vor zwei Jahren entstand eine komplexe Regelung, deren Fallstricke auf den ersten Blick nicht auffielen. So sollte ein kleiner Ort sich nicht etwa an der Summe der Kreisförderung, sondern an 25 Prozent der Gesamtkosten (!) beteiligen, auch wenn diese größtenteils von einem privaten Sponsor aufgebracht wurden. Und Sponsoren war es verwehrt, für die Gemeinde finanziell einzuspringen. So kam ziemlich schnell eine Summe zusammen, welche die Kreisförderung, die variabel blieb, übersteigen konnte.

Im Ergebnis hing dem Ort dieser finanzielle Klotz am Bein, wenn eine Veranstaltung nicht hundertprozentig privat finanziert wurde. Es war praktisch ein Verhinderungsprogramm, das künstlerisch sehr ambitionierte, international wahrgenommene Veranstaltungen wie das japanisch-deutsche Freundschaftskonzert East meets West ausgerechnet an der Überforderung eines kleinen Ortes im Ergebnis scheitern lassen sollte, obwohl Haseldorf in der japanischen Musikszene ein Zauberwort geworden ist. Mit der Rückführung der Kulturförderrichtlinie auf die ursprüngliche Fassung ist die Perspektive für Hochkultur wieder offen, und das ist zu begrüßen. Und der Landkreis sieht das wieder als Aufgabe.

Peter Schmidt

Mit viel Hingabe

25. Februar "Brahms-Marathon ermüdet Publikum im Ratssaal"

Warum geht man in einen Liederabend, bei dem Brahms und Schubert auf dem Programm stehen? Möglicherweise, um sich der den Werken beider Komponisten innewohnenden Melancholie hinzugeben?

In ihr zu versinken? Was dem Hörer selten so leicht gemacht wird wie in der beschriebenen Situation des Pinneberger Konzertes vom vergangenen Freitag. Im abgedunkelten Saal die Botschaft der Lieder nur durch die Stimmen der Sängerinnen und die Klänge des Klaviers zu erfahren - wann ist dem Hörer das in einer Live-Situation sonst vergönnt?

Andreas Stave

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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