Im Pinneberger Krankenhaus sind dank des Freundevereins regelmäßig Spaßmacher im Einsatz

Pinneberg. Wer im Krankenhaus behandelt wird oder dort erkrankte Angehörige besucht, dem ist meist nicht nach Lachen zumute. So war das jüngst auch bei Eike, neun Jahre alt, aus Heidgraben. Der Junge guckte zuerst reichlich skeptisch, als zwei ulkig und kunterbunt ausstaffierte Gestalten sein Krankenzimmer im Klinikum Pinneberg betraten. Nach einigen vergeblichen Anläufen, den Neunjährigen zu Späßen zu animieren, zauberte Klinikclown Arthur am Ende ein befreites Lächeln auf das Gesicht des Schülers. Und Lachen gilt schließlich als die angeblich beste Medizin der Welt.

Arthur, seine Kollegin Ellie und die anderen Spaßmacher vom Hamburger Verein Klinik-Clowns sind seit Jüngstem regelmäßig im Klinikum Pinneberg zu Gast. Möglich macht dies das Engagement des Vereins der Freunde des Regio-Klinikums Pinneberg. Vorstandsmitglied Bernd Schröder begleitete Arthur und Ellie für eine Weile, wie sie von Station zu Station gingen, hier bei einer jungen Mutter mit einem Baby ein Liedchen zur Ukulele trällerten, an anderer Stelle ein paar Seifenblasen pusteten und dort mit einer Schlaganfallpatienten "Kein schöner Land" anstimmten.

"Die Klinikclowns tragen zu einer freundlichen Atmosphäre bei. So wie auch helle Bilder oder Spielgeräte", sagte Schröder. Außer bei der Anschaffung dieser Dingen hatte der Verein der Freunde auch finanzielle Hilfe bei der Ausstattung der Kinderstationen und Kreißsäle gewährt. Dort, wo die Kinder auf die Welt kommen, wurde eine sehr persönliche, für ein Krankenhaus untypische Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Die Auftritte der Klinikclowns kämen bei Patienten und Mitarbeitern sehr gut an, sagte Andrea von Schayck, zuständig für das Qualitätsmanagement im Klinikum. Natürlich hielten sich die Animateure in Sachen Lachen dort ganz zurück, wo Patienten es nicht wünschten, bespaßt zu werden.