Uetersen investiert in neues Angebot für Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis sieben

Uetersen. "Das Ludwig-Meyn-Gymnasium hat einen ausgezeichneten Ruf, und ich denke, dass das Angebot einer Lernwerkstatt ihn noch verbessern wird", sagt Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen. Die Lernwerkstatt, die in das Oberstufengebäude des Uetersener Gymnasiums (LMG) an der Seminarstraße integriert ist, richtet sich vor allem an Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis sieben.

Die Lehrkräfte haben die Medien und Materialien, die den Schülern in den vier frisch renovierten Räumen zur Verfügung stehen, in den vergangenen Monaten katalogisiert und geordnet. Die Lehrer Hans-Jürgen Brede und Björn Manthey erklären das Prinzip der Lernwerkstatt: "Alle Materialien sind mehrfach vorhanden, damit die Schüler auch parallel arbeiten können. Es gibt verschiedene Computer-Lernprogramme, Lernhilfen und jede Menge Bücher, die die Schüler nutzen können." Zudem könnten Schüler die Arbeiten, die sonst für Zuhause anfielen, in der Schule erledigen und würden dabei von Lehrern betreut.

LMG-Schulleiter Alexej Stroh: "Die Lernwerkstatt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Individualisierung des Lernens. Gerade zu Zeiten von G 8 und G 9 ist das eine gute Maßnahme." "Hier zeigt sich, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen", sagt Bürgermeisterin Hansen. "Uetersen macht sich für seine Schulen stark, um dem Nachwuchs eine gute Bildung zu ermöglichen. Denn wie wir wissen: Das einzige, das teurer ist als Bildung, ist keine Bildung." Deshalb habe Uetersen trotz des Streits um die Übertragung der Schule vom Kreis Pinneberg an die Stadt in die neuen Räume investiert.

15 bis 20 Kinder werden in der Lernwerkstatt zukünftig betreut. Die Lehrkräfte möchten das Angebot auch auf die Jahrgangsstufen acht und neun ausweiten. "Und wem es nicht nur ums Lernen, sondern auch um Hausaufgaben geht, der kann gleich nebenan die Hausaufgabenbetreuung besuchen", sagt Schulleiter Stroh. "Schüler des zehnten und elften Jahrgangs geben den Jüngeren dort Hilfestellung bei den Hausaufgaben." Die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülern sei vorbildlich, so Stroh.