Unternehmen übernimmt Stromnetz und greift zudem nach der Gasversorgung

Wedel. Seit mehr als 100 Jahren versorgen die Stadtwerke Wedel Kunden mit Energie und Wasser in der Rolandstadt. Vor sechs Jahren griff das Unternehmen auf dem Hamburger Markt an. Jetzt dehnen die Stadtwerke ihr Gebiet noch weiter aus, und zwar in die Haseldorfer Marsch. Das Unternehmen hat dafür das Stromnetz in den Gemeinden Hetlingen, Haselau und Haseldorf vom bisherigen Konzessionsinhaber, der Schleswig-Holstein Netz AG, übernommen. Über die Investitionssumme schweigen sich die Stadtwerke aus.

Klar ist, dass in den kommenden Wochen die Mitarbeiter der Stadtwerke den neuen Datenbestand der Hausanschlüsse erfassen. Sprich: Es werden die Zählerdaten- und -stände abgelesen. Die Überprüfung Die Hausanschlüsse müssen von den Mitarbeitern persönlich überprüft werden, da hierfür fachliches Know-how notwendig ist. "Die Stadtwerke-Mitarbeiter können sich ausweisen", sagt Pressesprecherin Natali Kobas. Sollte der Kunde nicht zu Hause sein, würde er anhand eines Flyers, der von den Mitarbeitern zuvor in den Briefkasten gelegt würde, über die weitere Vorgehensweise informiert. Etwa 3500 Strom- und Gaszähler müssen die Stadtwerkemitarbeiter im neuen Verbreitungsgebiet erfassen.

Bereits zuvor hatten die Stadtwerke Wedel den Konzessionsvertrag für das Stromnetz im Amt Haseldorf unterzeichnet. "Ich freue mich, dass die Verhandlungen mit dem bisherigen Konzessionsinhaber abgeschlossen sind", sagt Adam Krüppel, Geschäftsführer der Stadtwerke Wedel. Allerdings steckt Krüppel auch bereits wieder in neuen Kaufverhandlungen. Denn die Stadtwerke wollen auch das Gasnetz in der Marsch übernehmen. Krüppel rechnet mit einem Abschluss des Konzessionsvertrages für das Gasnetz in den kommenden Monaten.