Quickborn. Die Martin-Luther-Kirchengemeinde in Quickborn-Heide lässt auch in diesem Jahr wieder den alten Brauch aufleben, ein Hungertuch in der Kirche aufzuhängen. Von Aschermittwoch, 13. Februar, bis Karsonnabend, 30. März, wird das Tuch in der Kirche in der Lornsenstraße 21 hängen. Dieser kirchliche Brauch ist etwa 1000 Jahre alt und wird seit 1976 auch wieder in den Kirchengemeinden Deutschlands praktiziert. Die Hungertücher sollen Einsichten in das Leben und den Glauben von Menschen fremder Kulturen ermöglichen und damit auch das Christsein und den Lebensstil hierzulande in Frage stellen, heißt es dazu aus der Quickborner Gemeinde. Die Künstler würden ihre Erfahrungen von Leid, Hunger, Sinnlosigkeit, Ungerechtigkeit und Gewalt mit ihrem Kampf um Menschrechte und Menschenwürde thematisieren. Das Hungertuch kommt dieses Jahr aus Uganda.