Quickborn. Dieses Thema könnte zum großen Aufreger für die Kommunalwahl am 26. Mai in Quickborn werden. Die CDU will eine zusätzliche Querung über das Gronautal auf den Weg bringen. "Jetzt sind die Fördergelder da", begründet Parteisprecher Bernd Weiher diesen Vorstoß. Die SPD ist strikt gegen diesen Plan. "Das ist eine völlig unsinnige Forderung", sagt Parteichef Enno Hasbargen. Die SPD habe ein "schlüssiges Verkehrskonzept" vorgelegt, in dem der Verkehr über die Ulzburger Landstraße an Quickborn vorbei zur Kieler Straße geleitet würde. "Das macht Sinn", ist Hasbargen überzeugt.

Die CDU will vom Kreisel in der Pascalstraße im Gewerbegebiet Halenberg eine neue direkte Verbindung zum Kreisel am Justus-von-Liebig-Ring vor der Malchower Brücke schaffen. Diese neue Asphaltstraße würde nördlich vom Ohlmöhlenweg und der Feldbehnstraße in Richtung Ortsmitte verlaufen und die Gronau überqueren. Die CDU verspricht sich davon eine Entlastung der Bahnstraße, die im Zuge des Ausbaus der A 7 auf sechs Spuren noch mehr vom Verkehr belastet sein werde als heute schon. Schulen, Freibad und Ärztezentrum wären besser angebunden. Rettungskräfte würden die Wohngebiete in Quickborn-Heide schneller erreichen können, wirbt Weiher für dieses Projekt. Neues Gewerbe und zusätzlicher Wohnraum könnten entlang der neuen Straße entstehen, die im Bereich der Gronau auf Stelzen verlaufen soll, um Kröten nicht zu stören. Mit Kosten in Höhe von zwei Millionen Euro rechnet die Quickborner CDU.

Die SPD verweist auf ihr Verkehrskonzept, wonach der Verkehr über die Ulzburger Straße direkt zur B 4 abfließen könnte. Die Gronau-Querung würde dagegen 4000 zusätzliche Fahrzeuge direkt in die Innenstadt leiten und unnötig Verkehrslärm, Abgase und Staus verursachen, kritisiert Hasbargen. "Wir sind zu 100 Prozent dagegen."