Sportler dürfen den 3,2-Millionen-Euro-Bau noch nicht nutzen

Pinneberg . Wenig Freude hat Jan Gawryluk momentan an dem neuen Pinneberger Prunkstück. Der Werkleiter des Kommunalen Servicebetriebs (KSP) ist seit Jahresbeginn federführend für die Technik in allen Gebäuden der Kreisstadt verantwortlich. Also auch für die neue Großsporthalle an der Johannes-Brahms-Schule, die, kaum feierlich eröffnet, wegen Mängeln nicht in vollem Umfang für Schul- und Vereinssport genutzt werden kann.

Nach Informationen des Abendblatts entsprechen die Wasserwerte im Sanitärbereich der Halle noch nicht 100-prozentig den gesetzlichen Verordnungen. Am Mittwoch trafen sich alle am Bau beteiligten Parteien, also unter anderem Architektin und Baufirmen, vor Ort, um zu klären, wie es zu den Wasserverunreinigungen in dem 3,2-Millionen-Euro-Bau kommt. "Unser aller Ziel ist, die Halle möglichst schnell für Schul- und Vereinssportler freizugeben", sagte Gawryluk.

Ausgeschlossen werden kann inzwischen offenbar, dass die Stadtwerke Pinneberg als Wasserversorger verunreinigtes Wasser in die Rohre schicken. Die Fehler müssen also in der neuen Sporthalle am Fahltskamp selbst liegen. Am Mittwoch wurden dort nochmals vom Kreis-Umweltamt Wasserproben genommen. Deren Auswertung werde zwei bis drei Tage dauern, sagt der KSP-Werkleiter. Die neue Halle sollte ursprünglich bereits am Wochenende für den Punktspielbetrieb genutzt werden. Die Handball-Spielgemeinschaft Pinnau (VfL Pinneberg und TSV Prisdorf) musste wegen der Hallensperrung Partien verlegen.