Barmstedt. Mit Musik und Tanz haben die Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Barmstedt ihren langjährigen Schulleiter Jörn Karnowsky verabschiedet. Er geht nach 22 Jahren Amtszeit in den Ruhestand.

Er sei ein toller Schulleiter gewesen, der immer für sie Verständnis gehabt habe, selbst wenn das Verhalten der Schüler einmal nicht gut gewesen sei, sagte Andrej Horst Fritzsche aus der neunten Klasse bei der Abschiedsfeier in der Turnhalle. Gemeinsam mit Mitschülerin Katharina Schmidt überreichte Andrej dem scheidenden Schulleiter ein kleines Geschenk.

Für die Schüler jedenfalls gelte: "Wir werden Sie nie vergessen." Neben seinem Humor seien es vor allem der Respekt und die Hingabe für die Kinder gewesen, die auch die Eltern an ihm schätzten, sagte der Elternvertreter Andreas Schmidt. "Hier an der Schule herrschte immer eine fröhliche Stimmung, weil für Sie die Kinder die wichtigsten Personen waren."

Schulrat Michael Doppke würdigte die Amtszeit Karnowskys, die von Fürsorge und Menschlichkeit geprägt gewesen sei. Dem Schulleiter sei es im Sinne seiner Schule gelungen, Freiräume zu nutzen, deutete Doppke etwas verklausuliert an. "Diese ironische Bemerkung hat aber niemand verstanden", entgegnete Karnowsky und löste den Fall auf. Er habe nämlich keinen Hehl aus seiner Skepsis gegen die Inklusionspolitik gemacht, sagte der Förderschulleiter. "Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass vom gemeinsamen Unterricht alle profitieren."