Schenefeld. Ihre Stimmen gehen in jeder Hinsicht tiefer. Dafür sind die Sänger des Don Kosaken Chors Sergej Jaroff weltbekannt. Vom Tonumfang her unterbieten sie klassische Opernsänger passagenweise um eine ganze Oktave, wenn sie ihre orthodoxen liturgischen Kirchengesänge intonieren. Sie können aber auch sirenenhaft hohe Lagen meistern, wie Countertenor Igor Ishchak in den Konzerten des Spitzenensembles beweist.

Höhen und Tiefen, Piano und Forte, Largo und Presto: Die Stimmen der Don Kosaken Sergej Jaroff überwinden Gegensätze. Dazu passt, dass ihre russische Heimat einer der landschaftlich und klimatisch wohl facettenreichsten Teile der Erde ist. Kareliens kieferbewaldete Hügel, Sibiriens bitterkalte Tundra-Ödnis, fast mediterranes Flair der Schwarzmeerküste - die Seele dieses Landes, seine Menschen und ihr Wesen schwingen in den Liedern des Männerchors mit.

Am Sonntag, 17. März, gastieren die Don Kosaken um 19 Uhr im Forum Schenefeld, Achter de Weiden. Der Kulturverein Forum Schenefeld ist stolz auf die als russische Stimmwunder hochgelobten Sänger. Das Repertoire der Don Kosaken entspricht den Titeln, mit denen ihr 1985 verstorbener Gründer und Chorleiter Sergej Jaroff die Truppe von 1920 bis 1979 zu Weltruhm geführt hat.

Als seinen Nachfolger hatte Jaroff den damals jüngsten Chorsänger, Wanja Hlibka, benannt. Er führt das Erbe seines Vorgängers seit fast 30 Jahren erfolgreich weiter, die Originalpartituren der Volksweisen und Kirchengesänge stammt aus der privaten Sammlung von Jaroff. Wer die Don Kosaken in Schenefeld erleben will, sichert sich Tickets telefonisch unter 01805/4470 oder auf www.forum-schenefeld.de im Internet. Je nach Preiskategorie kosten die Karten für das Konzert zwischen 20Euro und 26,50 Euro.