Kreis Pinneberg/Elmshorn . Die Zahl der Arbeitslosen im Verantwortungsbereich der Agentur für Arbeit Elmshorn (Kreise Pinneberg und Segeberg) ist, dem Bundestrend folgend, im Januar stark angestiegen. In den beiden Landkreisen waren nach Angaben der Agentur 16.537 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 1600 mehr als im Dezember 2012. Das bedeutet einen Anstieg von 10,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im abgelaufenen Monat 5,5 Prozent. Genau dieser Wert war im Januar 2012 erreicht worden. Damals waren 16.302 Arbeitslose registriert.

Im Kreis Pinneberg waren zuletzt 9179 Personen arbeitslos, 888 mehr (+ 10,7 Prozent) als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,2 auf 5,8 Prozent. Im vorigen Jahr waren zum gleichen Zeitpunkt zwischen Westerhorn und Wedel 9318 Menschen arbeitslos, die Arbeitslosenquote hatte 5,9 Prozent betragen.

Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn, machte das Winterwetter für den spürbaren Negativtrend auf dem regionalen Arbeitsmarkt verantwortlich. "Zum Beginn des Jahres meldeten sich viele Menschen aus den witterungsabhängigen Berufen arbeitslos. Auch das Ende des Weihnachtsgeschäftes und das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge waren wie jedes Jahr spürbar", sagte Kenntemich. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar bewege sich jedoch auf dem Niveau des Vorjahres, so der Agenturchef.

Besonders viele Arbeitsnehmer aus den Bau- und Baunebenberufen sowie aus dem Garten- und Landschaftsbau meldeten sich im Januar bei der Elmshorner Behörde arbeitslos. In diesen Branchen stieg die Arbeitslosigkeit im Kreis Pinneberg im Vergleich zum Jahresende um 14 Prozent an.

Weit bessere Karten haben momentan Jugendliche unter 20 Jahren auf dem hiesigen Arbeitsmarkt. In dieser Altersgruppe ging die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk im Vergleich zum Vorjahr um 21,9 Prozent zurück, im Kreis Pinneberg sogar um 24,5 Prozent. Wie es hieß, habe sich die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes aus Sicht der jungen Leute verbessert.