Autofahren macht keinen Spaß mehr. Das gilt für viele Straßen im Kreis Pinneberg, die sich teilweise in erbärmlichen Zustand befinden. Im Zickzack-Kurs den Schlaglöchern auszuweichen, hat meist auch keinen Sinn. Schließlich sind die meisten Straßen viel befahren.

Kommunen, Land und Bund sind in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen. Nur passieren tut nichts. Und warum? Weil angeblich das Geld in den Kassen fehlt. Da bleibt natürlich die Frage, warum wir alle fleißig in eben diese Kassen einzahlen. Jährlich wird eine Kfz-Steuer fällig. Die Mineralölsteuer lässt den Benzinpreis bei jeder Tankfüllung mächtig in die Höhe schießen. Hinzu kommt die Lkw-Maut für Autobahnen und Bundesstraßen, die der Wirtschaft damit finanziell schwer zu schaffen macht.

Alle diese Mittel sollen zumindest in Teilen dazu dienen, die bestehenden Straßen in Schuss zu halten und neue zu bauen. Das verkünden unsere Politiker schon seit Jahren. Aber immer dann, wenn größere Schäden zutage treten oder ein Neubauprojekt ansteht, dann heißt es unisono, dass gerade kein Geld vorhanden ist. Also werden Maßnahmen geschoben und erst einmal Flickwerk betrieben.

Kein Wunder also, dass die Verkehrsteilnehmer langsam richtig sauer werden. Wenn Straßen und Wege für Autofahrer und Passanten nicht mehr sicher sind, dann bricht über die Verantwortlichen die Kritik zu Recht herein. Letztlich wird das Vertrauen in die Politik Schaden nehmen.