Wedel. Um die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wedel zu schonen, haben sich die Stadtverwaltung und die Leitung des Vattenfall-Kraftwerks am Elbufer auf einen besseren Informationsfluss verständigt. In den vergangenen Tagen häuften sich die Probleme in der knapp 50 Jahre alten Anlage. Die Störungen und die damit einhergehenden Sicherheitsmaßnahmen wie der Druckablass an den Heizblöcken verursachte riesige Wasserdampfwolken. Die Anwohner riefen besorgt die Feuerwehr, die jeweils umsonst mit einer Mannschaft von bis zu 20 Mann ausrückte. Sollte es erneut zu einer solchen Störung kommen, informiert die Kraftwerksleitung jetzt die Leitstelle in Elmshorn, die keinen Alarm auslöst. Bürgermeister Niels Schmidt bittet deshalb darum, in solchen Fällen nicht direkt in der Wedeler Wache anzurufen, sondern die 110 zu wählen. Zu der Häufung an Problemen im Kraftwerk sagt Schmidt: "Das ist sehr ärgerlich." Viele Anwohner wehren sich gegen den geplanten Neubau eines Gaskraftwerkes.