Kleinkariert und kurzsichtig

16. Januar "Uetersener Rat straft Wirtschaftsförderin ab"

Ja, Frau Koschinski wird abgestraft - ist das eine Aufgabe einiger Kommunalpolitiker? Oder vielleicht doch eher des Arbeitgebers bei nicht erbrachter Leistung?

Politisch gesehen handelt es sich hier um eine kleinkarierte, in erster Linie aber ausnehmend kurzsichtige Entscheidung. Wer macht es sich denn jetzt zur Aufgabe, die Wirtschaft Uetersens voran zu treiben in einem guten ökonomisch und ökologischen Gesamtkonzept?

Frau Koschinski hat sich in ihrer bisherigen Arbeit doch auf die Bedürfnisse der Stadt, aber auch des Handels eingestellt. Braucht Uetersen das nicht mehr, hat die Stadt genug Einnahmen und Arbeitsplätze? Ist sie attraktiv für Neubürger? Das Bürgermeisteramt kann nicht endlos mit Aufgaben überfrachtet werden zu Lasten der Qualität.

Nachhaltige Politik führt die CDU gerne im Wahlkampf an, weil es gerade en vogue ist, das ist wieder einmal ein schönes Beispiel, dass sie da irgendetwas nicht verstanden haben!

Regine Wilms, Elmshorn

Unwürdig

2. Januar "Halstenbeks Agenda 2013"

In dem Artikel spricht der Bürgervorsteher, Otto Sajitz, aufgrund der sehr guten Entwicklung und der sich daraus ergebenden Steuermehreinnahmen von einem nahezu ausgeglichenen Haushalt der Gemeinde.

In der jetzigen Sitzung des Finanzausschusses ließ der Kämmerer der Gemeinde die Katze aus dem Sack und sprach von einem Defizit in Höhe von 1,134 Millionen Euro.

Entweder kann der Bürgervorsteher Sajitz keine Bilanzen lesen oder aber er täuscht die Bürger vor der Kommunalwahl im Mai dieses Jahres. In beiden Fällen wäre dieses eines Bürgervorstehers unwürdig! Die Bürger hätten die Chance, dieses zu ändern!

Alwin Knabe, Halstenbek

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